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15.08.12 - Tell - Das Musical
 
 
Tell – Das Musical in Walenstadt
 
Ich hatte nicht mehr dran geglaubt, dass es wirklich klappt. Allein wollte ich da irgendwie nicht hin und nachdem das Wetter am 28.7. es nicht gut mit uns gemeint hatte, hatte ich es irgendwie abgeschrieben.
 
Spontan hatte dann aber Edith doch Zeit, um am 15. August aus Berlin zu kommen. Diesmal war das Glück auf unserer Seite – zumindest bis nach der Pause. Ich durfte eine Stunde früher im Büro gehen und das war auch gut so. Um durch Zürich durch zu kommen, brauchten wir eine geschlagene Stunde, eine weitere auf der Autobahn bis Walenstadt. Dann die Tickets geholt und „rein ins Vergnügen“. Immerhin hatte ich noch genug Zeit, mir eine Bratwurst zu gönnen – lecker!
 
Dann ging es auch schon los. Das Stück von der Thematik her ist interessanter, als ich dachte. Ich bin eigentlich Schweizerin, war aber nie besonders patriotisch. Und wenns um unsere Schweizer Geschichte und Legenden geht, dann kann ich mit meinem Wissen von Vornherein einpacken, weil ich da absolut nichts weiss. Aber natürlich kenn auch ich den Apfelschuss. Und was die Schweiz mit den Habsburgern zu tun hat, hab ich vor ungefähr zwei Jahren erfahren…
 
Die Bühne war toll. Auf den ersten Blick bemerkte man gar nicht, dass sie in verschiedene Spielbereiche aufgeteilt ist. Da ist rechts der Turm/die Festung der Habsburger und Gesslers Regierungssitz, dahinter wird mit einer Konstruktion das gebirgige Land angedeutet. Links befinden sich die Hütten von Landammann und Tell ebenso wie das Chateau von Attinghausen. Unter der Bühne überdacht und mit „Fenstern“ ist das Orchester untergebracht. Und das alles aus Holz! Bei Regen wird die Bühne lebensgefährlich!
 
Auch die Geschichte und die Texte waren gut, wenn es auch gewöhnungsbedürftig war, auf der Walensee-Bühne nur Hochdeutsch zu hören. Da auch Heidi teilweise auf CH-deutsch gewesen war, hatte ich erwartet, dass es hier ähnlich sein würde. Aber es war alles Deutsch.
 
Nur die Musik war/ist absolut nicht nach meinem Geschmack. Ausserdem ist es meiner Meinung nach auf wenig Musik viel Text. Da gibt es Lieder, die verdammt schwer zu singen scheinen, unter anderem auch „Respekt“ von Gessler. Die Melodien bleiben nicht im Ohr. Und mit der Zeit ein wenig nervig fand ich die Schreibweise, wie in Duetten die Männerstimme vorsang und die Frauenstimme hinterher. Das ist ein-zweimal ganz nett, aber spätestens beim vierten Mal überlege ich mir: Ist denen nichts anderes mehr eingefallen? Zumal beide Stimmen die gleichen Texte sangen.
 
Die Besetzung kannte ich nur am Rande. Natürlich aufgefallen ist Fabian Egli als Tell. Sehr überzeugend und stimmlich gut. Er hat eine Opernausbildung, deshalb hatte ich anfangs bedenken, ob das ins opernmässige abrutschen könnte, womit ich mich nicht wirklich anfreunden kann. Aber das ist im Stück nicht aufgefallen. Das Zusammenspiel mit Pia Lustenberger, die seine Frau spielte, und Annette Huber als Walter war sehr sympathisch. Das war eine richtige kleine Familie!
 
Als nächstes ins Auge gefallen ist Patric Scott! Die ganze Rolle an sich war kleiner als erwartet.  Für meinen Geschmack hatte er (mal wieder) viel zu wenig zu singen! Ich hatte mich so darauf gefreut, diese tolle Stimme wieder zu hören, dass ich eher enttäuscht war, dass es für Pat nur einen einzigen Glanzmoment gab.
 
Wolfgang Grindemann muss man kennen – irgendwie. Ich fühlte mich augenblicklich in meine Kindheit versetzt, als er die Bühne betrat, und zwar in die Zeit, in der meine Mama angefangen hat, GZSZ zu schauen. Als Werner Stauffacher hat er auf der ganzen Linie überzeugt.
 
Ein Wow-Moment war das Solo von Sylvia Heckendorn als Gertrud Stauffacher, „Wenn nicht du, wer dann“. Ein tolles Lied mit einer tollen Stimme gesungen!
 
Und natürlich aufgefallen ist Angela Hunkeler – der zweite von drei Gründen, warum ich mir Tell anschauen wollte. Im Ensemble gab es nicht viel, womit sie auffallen konnte, ausser dass Rot offenbar ihre Farbe zu sein scheint. Schon bei ‚Elisabeth‘ hatte sie ein rotes Ballkleid und jetzt erneut ein rotes Kostüm Wenn ich das richtig im Kopf habe, hatte sie einen Soloeinsatz im Ensemble, sonst ist sie mehr durch ihr Schauspiel aufgefallen, wenn auch da nicht besonders viele Möglichkeiten bestanden.
 
Mann des Abends und erster Grund, warum Tell bei mir auf dem Terminkalender vertreten war, war aber Bruno Grassini. Es ist zwei Jahre her, seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Und das ist schlichtweg zu lange!
 
Als Gessler hatte er wieder einmal das Los des „Bösewichts“ gezogen, aber das liegt ihm irgendwie auch. Den Gessler gab er sehr aggressiv und zeitenweise arrogant. Glanzstück war eindeutig „Respekt“, wenn auch die Melodie- und Stimmführung gewöhnungsbedürftig war. Wieder einmal überzeugte er komplett und gefiel mir richtig gut! Schauspielerisch hat er eine Menge drauf und stimmlich gefielen mir besonders diese hohen Töne von ihm, die ich bisher nur ansatzweise hören durfte bei seinem Konzert in Füssen.
 
Seiner eigenen Aussage nach passt Gessler besser zu ihm als Lucheni und war wohl für ihn damit auch schöner zu spielen. Ich kann dem nicht ganz zustimmen. Lucheni gefiel mir ausserordentlich gut von ihm. Und diese eine Show Tell konnte mich noch nicht davon überzeugen, dass mir Gessler von ihm besser gefällt .
 
Es gab eine halbe Stunde Pause und im Nachhinein betrachtet, hätte man darauf wohl besser verzichtet. Eine halbe Stunde ist meiner Meinung nach zu lang für eine Pause, auch wenn verständlich ist, dass die Gastronomie nur dann eine Chance hat, alle zu bedienen. Aber ohne Pause hätten wir den anschliessenden Show-Abbruch erfolgreich umgehen können.
 
Schon während der Pause fing es an, heftig zu blitzen. Anfangs sah es ganz so aus, als würde es vorbei ziehen. Am Anfang des zweiten Aktes passten dann die Blitze und das Donnern hervorragend zur Handlung, da es langsam „kritisch“ wurde auf der Bühne. Der Apfelschuss, die Sorgen, die sich jede Person auf der Bühne machte, ob wohl am Ende alles gut ausgehen mochte… die Stimmung passte.
 
Bis es dann anfing zu regnen. Da es dunkel war, bemerkte ich es anfangs gar nicht, doch in den Scheinwerfern waren die Tropfen auf der Bühne zu sehen. Edith meinte sofort: „Mach den Schirm auf!“ und im nächsten Moment prasselte der Gewitterregen nur so auf uns herunter. Schirm war nicht besonders effektiv, da wir die Tribüne durch einen schmalen Gang verlassen mussten. Bis wir zwei Minuten später im Festzelt Schutz fanden, waren wir bereits aufgeweicht. Meine Haare konnte ich ausdrücken, dass es tropfte und Edith meinte, man könnte sie komplett auswringen.
 
Die Zeltwände wurden vorübergehend zum Schutz geschlossen, während draussen auf dem Platz unverständliche Durchsagen kamen. Der erste Plan lautete: Gewitter abwarten und danach fertig spielen. Für uns war relativ schnell klar, dass es nicht weitergehen konnte, weil die Bühne sich gerade in eine lebensgefährliche Rutschpiste verwandelte.
 
Die Massen lösten sich dann langsam auf, als erst Reisegruppen und dann alle anderen mit Regenüberwurf das Weite suchten. Wir sassen noch eine Weile im Zelt zusammen, bevor auch wir uns – als es gerade mal trocken war – auf den Weg zum Auto machten.
 
Auf der Heimfahrt holte uns der Regen dann doch noch einmal ein und während der ganzen Fahrt war nicht daran zu denken, auf der Autobahn mit Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Aber wir kamen letztendlich bei leichtem Regen sicher zu Hause an und fielen nur noch todmüde ins Bett.
 
Danke an Bruno für einen fantastischen Abend, auch wenn er etwas zu abrupt endete. Es war schön, dich mal wieder zu sehen. Ich bin gespannt, wo man dich als nächstes besuchen darf. NASSE Grüsse zurück!
 
Edith – gerne wieder! Es hat Spass gemacht und für die eine Fahrt hat sich das Cabrio ja schon gelohnt .

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