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23.07.09 - Jesus Christ Superstar
 
 
Jesus Christ Superstar – Thuner Seespiele 2009
 
Es ging schon damit los, dass seit zwei Wochen ausgerechnet für diesen Donnerstag, 23.07.09, schlechtes Wetter angesagt war. Alle Tage davor und danach sollten sonnig sein. Mal wieder typisch, wenn’s um Openair Musical geht, buche ich immer am falschen Tag. Aber es wär ja nicht halb so spannend, wenn das nicht so wäre *augenverdreh*
 
 
Anreise
 
Bis um 13.00 Uhr am 23.07.09 hab ich gebangt. Dann kam ein Anruf von meiner Mutter, die schneller gewesen war als ich, dass es stattfinden würde. Ein Blick ins Online-Wetter und ich wusste, dass für den frühen Abend noch leichte Schauer, später ein klarer Himmel angesagt waren. Also gings los Richtung Thun.
 
Um 15.21 Uhr zu Hause auf den Zug, um 17.24 Uhr in Thun angekommen. Als erstes suchte ich mein Hotel. Ich hatte mir, mal wieder, keinen Stadtplan ausgedruckt, somit wusste ich nur die ungefähre Richtung und hatte zwei Strassennamen als Anhaltspunkt. Leider schien das diesmal nicht auszureichen. In Thun gibt es zur Zeit diverse Baustellen, wodurch das Stadtbild noch verwirrender war, als ein fremder Ort sowieso schon ist.
 
Da ja aber in der Schweiz die Hotels immer schon 10 Strassenecken weiter mit diesen braunen Touristen-Schildern ausgeschrieben sind, hab ich das Hotel Elite dann doch gefunden. Schnell eingecheckt, ein wenig Zeit im Zimmer verbracht, um meinen iPod aufzuladen (das hatte ich zu Hause vergessen), und um 18.45 Uhr gings los, noch mal übern Bahnhof gedreht, um etwas einzukaufen, das ich vergessen hatte, dann auf direktem Weg zur Seebühne Thun.
 
 
Thuner Seebühne
 
Die Location hätte bei schönem Wetter durchaus ihren Reiz gehabt, jedoch regnete es mittlerweile wieder, nicht gerade in Strömen, aber genug, um den Schirm auszupacken. Durch den Nebel und die Regenschleier hindurch war daher nicht viel von der Gegend, schon gar nicht vom anderen Seeufer, zu sehen. Das konnte ja heiter werden. Da es allerdings erst grade 19.15 Uhr war, hoffte ich auf Besserung bis zum Spielbeginn um 20.30 Uhr.
 
In der weisen Vorahnung, vielleicht noch den ein oder anderen Castie zu treffen, war ich früh dran. Aber das war dann doch nix. Somit suchte ich einen Sitzplatz... vergebens!
 
Sämtliche Tische, die durch Sonnenschirme gedeckt waren, waren besetzt. Im Regen auf der nassen Bank wollte ich nicht sitzen, und im Festzelt servierten Sie nur à la Carte. Nach einigem Hin und Her besorgte ich mir eine Bratwurst (was ich hinterher bereute, weil sie schlecht gegrillt war), stellte mich im Souvenir-Zelt unter, bis ich gegessen hatte und kaufte anschliessend Postkarten für mein Musicalalbum. Danach war der Regen dann (ca. 19.45 Uhr) vorbei und ich konnte mich getrost ohne Schirm ins Freie begeben.
 
Um 20.00 Uhr, der offiziellen Einlasszeit, schallte eine Durchsage übers Gelände: „Sehr verehrte Damen und Herren, der Vorstellungsbeginn wird um eine halbe Stunde auf 21.00 Uhr verschoben. Um ca. 20.10 Uhr werden noch einmal einige Regentropfen erwartet, für ca. 15 min. Danach sollte es den Abend über trocken bleiben. Wir sind bemüht, Ihnen nach dem Schauer möglichst trockene Sitze zu gewährleisten.“
 
Gut, Jana sucht sich also noch einmal ein trockenes Plätzchen, diesmal auf einer kleinen künstlichen Insel im See, direkt neben der Bühne. Somit war es ein Leichtes, die Techniker und die Bühnenarbeiter bei den Vorbereitungen zu beobachten. Die Bühne wurde gefegt. Ausserdem waren Philipp Hägeli und der Chor beim Einsingen zu hören, was schon einen kleinen Vorgeschmack gab.
 
Punkt 20.10 Uhr fing es an zu regnen. Ich sass gemütlich im trockenen uns simste mit Jessi und meiner Mutter, die sich laufend erkundigte, wie die aktuelle Wetterlage war. Eine SMS (von vielen) an meine Mutter: „Es regnet wieder. Warum die gerade die Bühne gefegt haben, ist mir schleierhaft...“ Antwort von meiner Mam: „Damit es jetzt sauber darüber regnen kann, ist doch klar...“ Meine Stimmung hob sich allmählich wieder.
 
Um 20.26 Uhr war Schluss mit Regen. Die Techniker öffneten die Luken zur Technikbaracke über den Rängen, die Bühne wurde erneut gefegt, die Abdeck-Planen von den Sitzen entfernt. Schon schallte eine erneute Durchsage übers Gelände: „Wir hatten recht mit unserer Prognose. Das Wetter kann nur noch besser werden!“ Allgemeines Gelächter von den wartenden Zuschauern. Zehn Minuten später wurde die Tribüne geöffnet. Als ich in den Zuschauerraum trat, wurde mir mein Platz zugewiesen. Perfekter Platz in Reihe 24, linke Mitte. Trockener Sitz und super Sicht auf die Bühne! Meinetwegen konnte es losgehen...
 
 
Feuchtfröhliches Erlebnis
 
Um 21.00 Uhr startete die Show pünktlich und trocken. Jedoch sassen 90 % der Zuschauer vorsichtshalber mit Regenumhang auf den Plätzen. Und dies zu recht. Punkt 22.00 Uhr fing es wieder an zu regnen. Da eine Vorstellung bei Abbruch nicht wiederholt wird, wenn bereits eine Stunde oder mehr gespielt wurde, befürchtete ich einen Augenblick, dass ich nicht das ganze Stück sehen würde. Allerdings war es nur ein kurzer Schauer und nach 10 Minuten wieder vorbei.
 
Rein von der Szenerie her hätte es nicht besser passen können, denn gerade wurde Jesus verhaftet und in Herodes’ Haus geführt. Als die Soulgirls mit Bikini auf die Bühne traten, fielen die ersten Tropfen. Allerdings taten mir alle Darsteller leid, die durch das Wasserbecken auf der Bühne waten musste, da mit dem Regen auch ein richtig kalter Wind blies.
 
Zu Jesus’ Kreuzzug und somit dem letzten Solo von Judas war es dann wieder vorbei. Später wurden wir durch ein Wasser-Lichtspiel noch mal etwas nass gesprüht. Wenigstens störte es nicht, da wir alle sowieso schon nass waren...
 
 
Das Musical an sich / Melodien und Texte:
 
Andrew Lloyd Webber ist nicht mein Lieblings-Komponist, das steht fest. Ich hätte es wissen müssen, da mir Cats und Phantom of the Opera auch nicht zusagen. Allerdings war es mal ganz interessant zu sehen.
 
Die Texte waren gut, die wichtigsten Bibelzitate enthalten, besonders Jesus’ Worte bei der Kreuzigung.
 
Die Musik war mir definitiv zu rockig. Ausserdem wurde mein ganzes Musikverständnis und –gefühl vollkommen auf den Kopf gestellt. Wo für meinen Geschmack eine Pause hingehört hätte, war sie an vielen Orten gestrichen worden. Somit stimmte für mich persönlich die Tonharmonie nicht ganz. Es wirkte dadurch zu rasant und hektisch. Oft kam es mir vor, als seien da mehr Silben als Töne, wodurch die Darsteller teilweise kaum mit den Texten nachkamen.
 
Die schönen Melodien wurden durch diese Umstände etwas verzerrt. Teilweise passte es, meistens störte es mich aber. Wenige Stellen haben mich wirklich berührt: „Wie soll ich ihn bloss lieben“, das wunderschöne Solo der Maria Magdalena, wie auch die Reprise des Judas. „Mein Jerusalem“ und „Getsehmane“ von Jesus und „Lasst uns neu beginnen“, ein Duett von Maria Magdalena und Simon mit den restlichen Jüngern.
 
 
Inszenierung
 
Wie bereits erwähnt, scheint es eine gekürzte Fassung zu sein. Ich habe noch nie ein Musical erlebt, das nur 1,5 h dauert. Aber alles andere wäre, besonders durch die Wetterverhältnisse, zu lang gewesen.
 
Es war alles in allem eine gelungene Inszenierung. Beachtet man noch die wichtigen Kriterien, dass weder Schnürboden noch Unterbühne vorhanden waren, muss man sagen, dass es trotzdem einige effektvolle Highlights gab:
 
Das Wasser-Lichtspiel der Kreuzigung war eindrucksvoll, wenn es auch durch die Brücke, die die beiden Pyramiden verband, halb verdeckt war. 
 
Die Worte „Vergib Ihnen, Herr, denn sie wissen nicht, was sie tun“ und „Herr, warum hast du mich verlassen“ waren sehr effektvoll ins Dunkel gesprochen und brachten daher eine gewisse Mystik mit sich.
 
Das grosse gleissende Kreuz, das am Ende aus dem See auftaucht, ist imposant, blendet allerdings so heftig, dass ich weggucken musste.
 
Beeindruckend war auch die Darstellung des Letzten Abendmahls. Denn als die Jünger und Jesus sich gesetzt hatten, erstarrten sie einen Augenblick und die Beleuchtung wechselte. Ein Hauch Leonardo da Vinci, was auch prompt Applaus auslöste.
 
Besonders das Kostüm des Jesus war gewöhnungsbedürftig. Hat man sich Jesus auch jemals mit Rastas, bedrucktem T-Shirt und Lederjacke vorgestellt? Teilweise erinnerten die Kostüme des restlichen Ensembles an Flower Power oder Nomaden in der Wüste mit entsprechender Kopfbedeckung, manche waren trendy und topmodern. Gewöhnungsbedürftig, aber die Idee dahinter durchaus clever.
 
Die umstrittene Liebesgeschichte zwischen Jesus und Maria Magdalena wird im Stück ganz klar dargestellt, allerdings nicht aufdringlich oder vordergründig, sondern für meinen Geschmack einfach passend.
 
 
Darsteller
 
An dieser Stelle kann und möchte ich nicht auf alle Darsteller eingehen. Da ich keine Castliste hatte, habe ich kaum jemanden erkannt. Darum nur ein paar Worte zu den drei Personen, die ich (er)kannte. Und damit war für Überraschung genug gesorgt:
 
 
Überraschung Nr. 1
 
Philipp Hägeli als Jesus ist der für mich an diesem Abend umstrittenste Darsteller. Er war der Hauptgrund, warum ich hingefahren war, da ich ihn fast 1,5 Jahre auf keiner Bühne mehr gesehen habe. Und bei aller „Liebe“ musste ich leider feststellen, dass er mich enttäuschte.
 
Seine schauspielerische Darstellung des Jesus gefiel mir, ruhig und in sich gekehrt, absolut schön!
 
Gesanglich war er aber „farblos“. In den Solo-Gesängen (den beiden bereits erwähnten Stücken) war er wunderbar und gefiel mir gut. Gegen Judas verlor er allerdings regelmässig und auch gegen die Chorgesänge schien er teilweise nicht anzukommen, was meiner Meinung nach nicht an der Mikro-Einstellung lag.
 
Ich habe Philipp schon um einiges besser erlebt, daher vermute ich, dass die Musik ihm nicht unbedingt die Möglichkeit gibt, seine stimmlichen Qualitäten voll zu entfalten. Und man muss, glaube ich, auch berücksichtigen, dass Jesus eine teuflisch schwere Rolle ist. Dennoch hatte ich mir mehr erhofft.
 
 
Überraschung Nr. 2
 
Simone Geyer als Maria Magdalena fand ich toll! Ein fröhliches, farbenfrohes Kostüm, das Solo war super gesungen und ihre Darstellung der Rolle irgendwie einfach schön. In der ganzen tristen Handlung wirkte sie wie ein kleiner, sanft aber dennoch hell leuchtender Stern. Irgendwie fällt mir dazu der absolut passende Begriff ‚Hoffnung’ ein.
 
 
DIE Überraschung schlechthin
 
 
Der erste Song des Musicals hatte, zumindest für den Augenblick, den richtigen Beat. Judas eröffnete mit überwältigender Stimme die Show. Ich realisierte sofort, dass es nicht die Erstbesetzung war. Doch es dauerte einen Moment, bis ich, hauptsächlich wegen dem blonden Haarschopf, Nico Gaik erkannte. Und einen Augenblick sass ich tatsächlich mit offenem Mund da. So kannte ich ihn gar nicht. Bei TdV Berlin hatte er offensichtlich nie die Möglichkeit gehabt, sein Potential auszuschöpfen. Gestern abend war er einfach nur
G E I L ! ! !
 
Vom ersten bis zum letzten Ton eine Stimme der Superlative, jeden einzelnen Taktwechsel (und davon gibt es bei JCS viele) meisterte er bravourös und seine Darstellung des zweifelnden Verräters war voll und ganz glaubwürdig.
 
Mit seiner Stimme schleuderte er Jesus im gesanglichen Sinne an die Wand. Sein letztes Solo „Superstar“, in der er den zu Kreuze kriechenden Jesus ein letztes Mal zur Rede stellt war genial und neben dem ersten Lied das klare Highlight seiner Rolle.
 
Er war es denn auch, der am Ende den meisten, äusserst verdienten Applaus bekam. Hut ab vor dieser Leistung, denn auch diese Rolle muss mächtig schwierig sein.
 
 
„Stage Door“
 
Einen wirklichen Bühneneingang gibt es bei den Openairs ja nicht, daher brauchte ich einen Augenblick, um heraus zu finden, von wo die Casties nach der Show kamen. Davor warf ich noch einmal einen Blick ins Programmheft und las kurz durch, was Nico schon so alles gemacht hatte. Unter anderem Lucheni bei Elisabeth in Thun... na, DAS passte!
 
Und schon ging Philipp an mir vorbei. Er hatte nur wenig Zeit, kam aber schnell zu mir rüber. Ich fragte ihn, ob denn so ein Regenguss wie um 22 Uhr nicht störend sei, wenn sie spielen. Er meinte daraufhin, dass es geradezu hilfreich gewesen war für ihn. Es habe äusserst gut gepasst und von daher sei es in keiner Weise störend gewesen. Dann erfuhr ich, dass er, leider Gottes, im Herbst nicht mehr zu Tarzan zurückkehren würde. November bis Januar wird er an einer Musical Highlights Tour dabei sein, danach hat er im Augenblick noch kein neues Engagement.
 
Ich blieb dann genau an der Stelle stehen, während Philipp nach rechts verschwand. Es schien ein überaus guter Platz zu sein. Einerseits etwas Licht dank umliegenden Scheinwerfern, andererseits guten Blick auf den Ausgang. Allerdings erntete ich ein paar verwunderte Blicke, weil ich da mitten auf dem Platz allein stand. Egal, das ist ja nix Neues für mich!
 
Nico sah ich schon, als er den Tribünen-Ausgang noch gar nicht passiert hatte. Helle Haare sind im Dunkeln aber auch einfach hilfreich *grins*. Mein Grinsen wurde mit jedem seiner Schritte breiter und er merkte schnell, dass ich was von ihm wollte. Ich nur: „Nico, hast du ne Sekunde?“ Er: „Ja, aber nur kurz, wir haben noch ein Meeting mit den Sponsoren.“ Deshalb also war Philipp so schnell verschwunden.
 
Ich: „Gut, ich mach es kurz, du warst absolut genial!“ Er guckt mich ganz überrascht an. Ich: „Ich fand dich echt umwerfend! So kannte ich dich noch gar nicht.“ Und erwähnte TdV. Er: „Na, TdV war ja auch nix...“ Ja, schon klar, Nico! Ich: „Naja... Nightmare-Solo und so was... aber das hier war unglaublich!“ Er hat sich ganz lieb bedankt. Ich hab ihn dann gefragt, was er als nächstes macht und er meinte: „Nix! Ich bin im Moment aber auch nicht auf der Suche... das soll jetzt nicht eingebildet klingen...“ Ich: „Nee, ist doch schön, wenn man das sagen kann.“ Er: „Joah, stimmt. Ich betätige mich ja jetzt auch noch als Arrangeur für CDs, da habe ich einige Aufträge, somit bin ich bis Ende Jahr erst mal ausgelastet. Ich bin froh, dass das zweite Standbein so erfolgreich ist, somit kann ich auf Angebote warten und mir dann das aussuchen, was mir auch wirklich gefällt. Nach Thun komm ich natürlich immer wieder gern.“
 
Und schon brachte er die Frage, die ich schon erwartet hatte: „Und du bist jetzt extra aus Deutschland angereist?“ Ich: „Nee, ich bin aus der Schweiz, aber ich bin doch extra aus Zürich gekommen.“ Er: „Wow, cool!“ Dann wünschte er mir auch schon ne gute Heimreise und meinte zum Schluss: „Mal sehe, wo es mich hinverschlägt. Ich warte auf Hollywood.“ Während er sich abwandte, korrigierte ich ihn in Gedanken und als er sich dann noch mal umdrehte, um sich selbst zu korrigieren, meinten wir beide wie aus einem Munde: „Broadway!“ Er grinste breit und ging in die selbe Richtung, in der Philipp verschwunden war.
 
Ich blieb noch einen Moment stehen, da ich Simone noch erwischen wollte, die hatte ich aber offensichtlich verpasst.
 
Um 23.20 Uhr lief ich zurück zur Strasse, wo der Shuttlebus bereits wartete. Damit fuhr ich bis zum Bahnhof und von da mit dem 1er-Bus zurück zum Hotel.
 
 
Rückreise
 
Ich habe schon lange nicht mehr so schlecht geschlafen wie letzte Nacht. Aber auch die war glücklicherweise irgendwann um. Um 09.00 Uhr zu einem raschen Frühstück (ich krieg ja morgens nie was runter), dann zurück ins Hotel. Da es regnete, hatte ich keine Lust, mich nach draussen zu begeben. Also schaltete ich noch für ne Weile den Fernseher an, bevor ich um 11.00 Uhr auscheckte, zum Bahnhof fuhr und in den erstbesten Zug nach Bern einstieg. In der Hauptstadt umgestiegen, Richtung Zürich, dort in die S-Bahn und nach 2 h war ich auch schon zu Hause. Warum die Hinfahrt eine Stunde länger gedauert hatte, kann ich beim besten Willen nicht sagen, denn ich hab genau dieselbe Verbindung gewählt wie im Hinweg...
 
 
Fazit
 
Ein sehr interessanter 24-stündiger Musicalausflug, der einige neue Erkenntnisse gebracht hat. Allerdings verlasse ich mich wohl in Zukunft wieder auf die Autoren und Komponisten, die ich wirklich mag und/oder schon kenne. Da bleibt mir noch Auswahl genug: Michael Kunze, Silvester Levay, Phil Collins, Elton John, Queen, Frank Wildhorn, Alan Menken...

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