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06.02.10 - Bremen
 
Lange brauchten wir für diese Planung nicht. Nachdem Jessi endlich dafür zu haben war, doch noch mal mit zu Elisabeth zu kommen, war der Flug nach Hamburg schnell gebucht. Naja, ich hatte Jessi auch genug von meinen Lieblingen, im Speziellen Oli als Tod, vorgeschwärmt. Also musste sie ja mal wissen, wer all diese Casties waren.
 
Am Donnerstag vor der Reise klickte ich noch einmal auf Olis Homepage. Da traf mich fast der Schlag. Ausgerechnet zu unserer Matinée am Samstag hatte er ne Off-Show. Ich glaubte, ich sehe nicht recht.
 
Nach zwei Stunden war ich wieder so weit zur Vernunft gekommen, dass ich bei Patrick Stamme reinklickte. Auf seinem Spielplan stand nur der Donnerstag als Tod eingetragen. Sollte also bedeuten, dass ich Carl das erste (und vermutlich letzte) Mal als Tod sah. Dagegen hatte ich dann schliesslich auch nichts einzuwenden. Nur wäre es richtig schön gewesen, meinen Lieblingstod wieder zu sehen, nach dem ich mir dreimal Uwe „angetan“ hatte.
 
Am Freitagabend ging die Reise los, erst mal zu Jessi nach Hamburg. Am frühen Samstagmorgen (zumindest kam mir halb neun früh genug vor), ging es los Richtung Bremen. Als erstes machten wir uns auf zum Theater, um die Stage Door zu suchen. Schwer war es nicht, da Jessi schon mal am Theater gewesen war und ne Ahnung hatte, wo wir lang müssen.
 
Anschliessend ging es Richtung Einkaufsstrasse. Von weitem hörten wir Trommeln und waren neugierig genug, um nachzusehen, was los war. Dass Fasching war, merkten wir erst, als wir neben der Menschenmenge standen. Da wir aber keine Fasching-Liebhaber sind, gingen wir weiter. Einmal zu Esprit, wo ich erstaunlicherweise nicht mal was kaufte.
 
Dann ging es zu Thalia, und zwar dem grösseren von beiden. Als wir im unteren Stock ankamen, fiel mir sofort das Plakat zum Musical auf, nachdem ich in der ganzen Stadt mal wieder mehr oder weniger erfolglos Werbung gesucht hatte.
 
Ausgestellt waren einige Elisabeth-Bücher und eine Puppe, das ein Kleid à la Possenhofen trug. Natürlich schaffte ich es nicht, meinen Vorsatz zu halten, kein Buch zu kaufen. Meine Tasche war jedenfalls bis zum Rand gefüllt, als es zum Theater zurückging.
 
 
Wir sind um zwei ins Theater rein, da uns erstens kalt war, und zweitens eh fast alle Casties da waren. Im Foyer kamen wir mit Tina ins Gespräch, wie hätte es auch anders sein können. Neben ihrem Merchandising-Stand hing eine Castliste, die wir uns ansahen. Sie erkannte mich zwar nicht sofort, aber bei so vielen Menschen, die sie täglich sieht, war das auch kein Wunder. Und bei Tina erfuhren wir allerhand Interessantes. Am amüsantesten war wohl folgender Spruch: Ein Gast fragte, wer denn spiele. Meint Tina: „Gesamte Firstcast, bis auf den Tod und Elisabeth.“ Jessi und ich mussten lachen. Denn genau die beiden Rollen sind ja, besonders für einen gewöhnlichen Erstbesucher, die beiden wichtigsten.
 
 
Das Publikum – Eine Unterhaltungsshow für sich
 
Wir waren bei den ersten, die den Saal betraten. Und stellten bald fest, dass die Show an sich nicht die einzige Unterhaltung werden sollte. Einige Zuschauer brachten uns zum Schmunzeln oder sogar zum Lachen.
 
Angefangen hat die ganze Sache mit ein paar Zuschauern, die frech über die Vorbühne gingen, weil sie den Saal auf der falschen Seite betreten hatten. Warum steht eigentlich die Seite auf der Karte aufgedruckt?
 
Weiter ging es mit einem etwas älteren Paar, das Karten für Reihe 1 hatte. Sie stand neben mir und fragte ihren Mann: „Ist das Reihe 1?“ Ich musste da schon lachen. Er: „Da steht doch eine 1 an der Seite angeschrieben. Eine Reihe 0 gibt es nicht!“ Ich musste das Lachen zurück halten, als die beiden neben mir die Stufen runter kamen und tauschte einen stummen Blick mit Jessi.
 
Den Vogel abgeschossen haben allerdings die beiden Zuschauer hinter uns. Ich habe mich nur kurz umgedreht. Die eine hatte die 50 bestimmt schon gut überschritten, die zweite ging auf die 70 zu. Sie sprachen von Elisabeth und wie toll das Stück doch ist. Es klang anfangs sehr informiert.
 
Allerdings stellten Jessi und ich bald fest, dass es sich um „Möchtegern-Kenner“ handelte. Vor der Show kamen Sprüche wie: „Ich hoffe, dass diese Elisabeth nicht so alt ist. Die letzte, die ich gesehen hatte, war zu alt für die Rolle.“ Ich tippte auf Pia in Berlin (ist ja nicht so weit von Bremen). „Das Stück im Café-Haus find ich so toll. Weißt du, das nach „Die Schatten werden länger“ – Dem Kurzen!“ Jessi und ich sahen uns nur an und grinsten. Ich nur leise: „Das heisst „Reprise“. Die beiden kennen sich nicht wirklich aus, oder?“ Hinter uns sprachen die beiden weiter. „Ach ich bin ja so ein Sissi-Fan, ich habe sämtliche Sissi-Filme im Fernsehen rauf und runter gesehen. Ich war ja so überrascht, dass dieses Stück so anders ist…“ Tja, es entspricht eben der Wahrheit. Zumindest mehr als die Filme.
 
In der Pause kam dann aber der Hammer, bei dem Jessi und ich uns zusammen reissen mussten, um nicht laut loszulachen. Die beiden trafen zufällig Bekannte im Theater und sprachen die an. „Ich bin ja ein so grosser Elisabeth-Fan. Ich kenne das Stück in- und auswendig.“ Der Bekannte fragte: „Wie oft hast du es denn schon gesehen?“ „Heute das erste Mal. Ich kenne bisher nur die DVD…“
 
 
Die Show
 
Das Stück war gut, technisch einwandfrei und die Darsteller waren super!

Stephanie Sturm
noch einmal aus der Nähe als Elisabeth zu sehen, war toll! Ich hätte nie gedacht, dass ich Stephi als Elisabeth mag. Gut, sie sieht nicht so aus, wie man sich die Elisabeth vorstellt. Dazu ist sie nicht lieblich genug und meiner Meinung nach auch schon reichlich alt für die Rolle. In den ersten drei Szenen wirkt sie daher auf mich nicht ganz überzeugend. Aber sicher ab der Schatten-Reprise passt sie irgendwie in die Rolle. Ihr „Ich gehör nur mir“ gefiel mir gut und „Nichts nichts“ war toll!
 
Carl van Wegberg ist ein genialer Tod!!! Seine Stimme ist super!!! Ich hatte sogar das Gefühl, dass die Rolle nicht seine gesamten Fähigkeiten ausschöpfte. Tina hatte vor der Show erzählt, dass sie ab und zu Guido und Carl backstage beim Singen zuhört und sie kaum glauben kann, dass in denen so gute Stimmen stecken. Und ich beneide sie um die Möglichkeit, Carl auch mal backstage zu hören. Den würd ich sehr gerne mal mit seinen eigenen Songs (oder der eigenen Interpretation fremder Songs) hören.
 
Ausserdem fiel mir interessanterweise kein bisschen Akzent auf, obwohl Carl Holländer ist.
 
„Der letzte Tanz“ war toll! Nicht so Gänsehaut treibend wie bei Oli, aber doch beeindruckend. Für grosse Augen hat Carl an einer Stelle gesorgt, nämlich mal wieder in meinem geliebten „Alptraum“. Seit Oli da den verdammt hohen Ton bringt, bei dem sich jedes Mal mein Nackenhaar sträubt, bin ich gespannt, wie die Zweitbesetzungen diese Passage singen. Das Überraschungsmoment ist Carl definitiv gelungen.
 
Während dem „letzten Tanz“ wurden Jessi und ich relativ stark von einer kleinen Panne abgelenkt. Weil sich nämlich schon bei Carls ersten ruckartigen Bewegung sein Mikro löste und unkontrolliert vor seinem Gesicht schwang. Zwei Dinge waren erstaunlich:
 
1. Wie Carl völlig seelenruhig weiter sang. Er versuchte noch, das Mikro wieder anzudrücken, zwischen Refrain und zweiter Strophe, jedoch hielt es nur eine Kopfbewegung lang stand.
 
2. Wie stark dieses Mikro ist. Obwohl es hin und her baumelte, gegen seine Stirn schlug und über die Haare rutschte, man hörte kein einziges Rauschen oder Knacken.
 
Ein klarer Nachteil sind für meine Augen die dunklen Haare. Sieht zwar an sich gut aus, wenn man davon absieht, dass ich mehr auf blond stehe *gggg*. Das Problem waren aber die schwach beleuchteten Szenen. „Ich gehör nur mir – Reprise“, Schatten, Schatten-Reprise, Maladie, alles meine Lieblingsszenen. Der Tod ist in diesen Szenen aber auch schwarz gekleidet. Und wo bei Oli und Patrick dann die hellen Haare darauf aufmerksam machen, dass da einer auf der Bühne steht, bleibt Carl etwas wirkungslos. Im Finale 1. Akt, musste ich wirklich zweimal gucken, ob der jetzt beleuchtet ist oder nicht.
 
Der Gesamteindruck ist aber ausschliesslich positiv. Er steht in keiner Weise hinter Oli (oder jedem anderen Tod) zurück. Ich musste feststellen, dass ich doch sehr „Oli-gerichtet“ bin. Aber alle drei Männer haben ausnahmslos hervorragende schauspielerische und sängerische Qualitäten. Ich bin jetzt umso gespannter, nach einigen Shows ohne Herrn Arno, ihn wieder mal zu sehen und vergleichen zu können (mehr oder weniger objektiv).
 
Patrick Stamme war besonders amüsant in der Show. Da er bereits vor der Show nach unseren Plätzen gefragt hatte, war uns klar, dass wir nicht unentdeckt bleiben würden. In der ersten Reihe sassen wir aber auch auf dem Präsentierteller. Bereits in Possenhofen warf Patrick uns einen Blick zu.
 
Besonders auffällig wurde es dann während der „Fröhlichen Apokalypse“. Patrick fuhr genau vor uns auf die Bühne. Ich meinte gleich zu Jessi: „Das ist Patrick, da alleine am Tisch!“ Und Patricks Lache brachte uns diesmal nicht nur zum Schmunzeln, sondern wirklich zum Prusten. Beim ersten Mal versuchte ich mich zurück zu halten, aber Jessi kicherte ziemlich unkontrolliert. Beim zweiten Anlauf steckte er uns beide an. Kein Wunder, dass er uns gehört hatte. Als er raus fuhr (wieder genau vor uns) nickte er uns äusserst auffällig zu, was Jessi und mich erneut in einem Ausbruch enden liess.
 
Beim Schlussapplaus hatten wir dann wieder unseren Spass. Klar, wenn die Casties einen kennen und das auch zu erkennen geben. Patrick ist nach den Todesengeln ja der erste, der mit dem Männer-Ensemble auf die Bühne kommt. Wir sorgten für ordentliche Stimmung, wie er es von uns gewünscht hatte. Alice bekam die zweite Ladung mit dem gesamten Frauen-Ensemble. Den nächsten Ausbruch bekam Esther von mir. Und dann hatten natürlich Carl und Stephi ordentlichen Applaus verdient.
 
Schon als wir aufstanden, ziemlich am Anfang, sahen wir, dass ein Zuschauer in der ersten Reihe Blumensträusse dabei hatte. Den ersten bekam Susanna, allerdings einen Augenblick zu spät, als dass sie ihn noch aufheben konnte. Christa hob ihn dann auf und überreichte ihr die Blumen. Den zweiten Strauss bekam Stephi. Sie erschrak im ersten Augenblick und als sie die Blumen aufhob brachte sie den Takt durcheinander.
 
Nachdem auch der Dirigent sich verbeugt hatte und das Licht für den zweiten Durchgang gelöscht wurde, trat eine Pause ein. Es ging nicht wie gewohnt weiter, sondern blieb still. Zumindest wenn man vom „Zugabe“-Applaus des Publikums absah. Jessi und ich hatten schönen Blick in den Orchester-Graben, wo allgemeine Verwirrung herrschte. Der Dirigent war offensichtlich nicht mehr aufgetaucht. Wir sahen die Musiker miteinander gestikulieren. Natürlich, wie könnte es anders sein, es läuft immer etwas in irgendeiner Weise schief. Jessi und ich mussten lachen.
 
Als es weiterging, bekamen dafür die Musiker von uns eine Begeisterungswelle. Claudie, die die Bühne als erste betrat, grinste uns zu. Patrick musste das Lachen zurückhalten und bekam eine zweite Ladung Stimmung. Als er sich aufrichtete, warf er uns einen sehr gezielten Blick zu. Wir kamen uns vor, als hätte er den Blickwinkel geübt, weil der wie abgemessen kam. Jessi und ich tauschten nur einen Blick.
 
Besonders die beiden Damen hinter uns waren fantastisch, als Jessi und ich in Gelächter ausbrachen und Patrick uns immer wieder einen verstohlenen Blick aus dem Augenwinkel zuwarf, bevor die Hauptrollen sich vor ihm aufstellten und den Blick versperrten. Die eine meinte leise zur anderen: „Kennt der die??“
 
Dann machten wir uns auf den Weg zum Bahnhof, um noch genügend Zeit zu haben, etwas zu trinken zu kaufen. Anschliessend fuhren wir mit dem Zug zurück nach Hamburg. Eigentlich hatten wir vor, abends noch Singstar zu spielen, aber wir waren schon im Zug so müde, dass ich irgendwie bezweifelte, dass das wirklich zustande kam. Ausserdem gibt’s ja leider immer noch keine Musical-Song-Version. Und so waren wir dann um halb elf auch schon im Bett. Da wir beide im Augenblick anstrengende Wochen und wenig freie Zeit haben, waren wir beide froh drum.
 
Der Sonntag war wunderbar ereignungslos. Gemütliches Frühstück, dann wurden wir von Jessis Bruder zum Flughafen gefahren, wo ich um 14.20 Uhr wieder abflog.
 
Die nächste Reise steht schon so gut wie vor der Tür. Und wie schon erwähnt freue ich mich auf Oliver Arno. 4 Shows ohne ihn… Dabei gehört er einfach zu dieser Show dazu. Ohne ihn fehlt mir was. Aber ich hab die Show ja auch mit ihm (und Maike) kennen und lieben gelernt. Die anderen lernte ich erst viel später so richtig kennen…
 
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