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07.-10.12.11 - Frankfurt
 
 
 07.12.2011
 
Um 14 Uhr war ich endlich in Frankfurt und fuhr zur Messe raus in unser Hotel. Ich war derart müde dass ich mich noch für eine Stunde aufs Ohr haute, bevor es Richtung Stadtmitte und S-Bahn Richtung Jahrhunderthalle ging. Sie ist für Fussgänger relativ schlecht angeschrieben, deshalb war ich nicht sicher, ob ich in die richtige Richtung ging. Als ich mich aber umsah, gingen hinter mir zwei Musiker. Ich liess sie überholen und folgte ihnen dann zur Jahrhunderthalle. Sie stiegen über eine Absperrung und ich wollte da nicht hinterher klettern, also ging ich aussen rum. Lustigerweise ist die Stage Door nicht schwer zu erkennen, zumal eine Stunde vor Showbeginn einige Raucher draussen stehen. Und es ist mit Scheinwerfern so hell erleuchtet, dass man es nicht übersehen kann.
 
Ich bin dann rein und habe meine Karte geholt, dritte Reihe rechts, Platz 7. Neben mir blieb alles leer, nur links von mir sass jemand, die offenbar Gernot Romic kannte. Wir kamen ins Gespräch, als ich überlegte, wer denn alles off war, wenn alle Swings drauf waren. Dann fing die Show an und ein paar grosse Änderungen waren zu bemerken:
 
Prolog – Olis geiler hoher Schlusston war plötzlich weg. Ich fragte mich, was da passiert war, ob er sich schonen wollte oder ob man ihm den Ton „weggenommen“ hatte. Hinterher war dann klar, dass er sich eher schonte, um nicht auch noch krank zu werden.
 
Wie du – Mieze spielte etwas zu übermütig mit dem Zitterkasten und warf ihn fast davon, statt ihn unter den Arm zu nehmen. Ihr Zusammenspiel mit Dennis war wieder einmal unschlagbar süss. Als sie abging rannte sie fast in den Seitenpfeiler, statt in den Durchgang.
 
In Possenhofen ist mir dann endlich aufgefallen, dass ein Cut gespielt wurde. Doch zunächst fielen mir nur die Frauen auf, ACE, Angela UND Marthe waren nicht da. Im Hochzeitswalzer fiel mir dann auf, dass die Paare trotzdem aufgingen, was normalerweise bei einem Cut nicht sein kann. Schon da war die Vermutung da, dass bei den Männern auch einer zu viel fehlte. Aber ich kam beim besten Willen nicht drauf, wer es war.
 
Nichts ist schwer – Ich hatte erst das Gefühl, es laufe etwas schief, als Lars und Mieze nicht auf die Gondel stiegen, die echt langsam runtergelassen wurde. Dass sie nicht schweben würde, war mir schon im Voraus klar, als auch die Silhouette durch einen blauen Vorhang ersetzt gewesen war. Doch dass FJ und Eli so spät auf die Gondel steigen, war neu. War aber auch nicht schlecht.
 
Auch Kitsch ist komplett neu und genia!! Kurosch kommt zwar von hinten, geht aber nicht auf der Bühne hin und her, sondern gibt den Bauchladen ab und kommt zurück ins Publikum. An dieser Stelle habe ich mich schon auf die erste Reihe der nächsten beiden Abende gefreut. Und wehe es gibt dann keine Schokolade!!
 
Nach Kitsch habe ich vergeblich Oli auf der Bühne gesucht. Der Tod fehlte komplett bei Eljen! Er kam erst nach dem Königs-/Kaiserpaar und seinen Handlangern auf die Bühne und lehnte dann, wie man das schon kennt, am linken Bühnenrand.
 
Der Rest des zweiten Aktes war mehr oder weniger, wie man es kennt. Auch wenn bei den rastlosen Jahren nur drei statt vier Berater um den Kaiser herum scharwenzelten.
 
Oliver Arno – genialer Tod! Ich fürchtete mich einen Moment vor dem ‚Letzten Tanz‘, weil ich nach dem Prolog Angst hatte, er hätte womöglich Stimmprobleme. Aber die Sorge war überflüssig. Oliver war ziemlich in Topform, so wie wir ihn kennen.
Annemieke van Dam – toll! Nur das Solo war nicht dasselbe wie sonst. Sie hatte zwar in der zweitletzten Zeile Atem bis zum Umfallen, setzte dann aber tief an. Irgendwie war das ausschlaggebend, dass ich die Krankheits-Welle bemerkte.
 
Lars Rindelaub – Er hat unglaublich um die hohen Töne gekämpft und vor allem im zweiten Akt zu oft in Kopfstimme gesungen. Er kam wohl gerade so durch mit der Rolle, doch hätte er den Tod singen müssen, wäre er kläglich gescheitert. Ich hatte mich riesig gefreut, ihn mal wieder als FJ zu sehen, schade, dass es unter so dummen Umständen war.
 
Betty Vermeulen – sehr überzeugend, sie gefällt mir mit jeder Show besser. Obwohl ich mich heute irgendwie nicht auf ihr Bellaria konzentrieren konnte, weil ich mir den Kopf zerbrach, wer bei den Männern fehlte.
 
Gernot Romic – Ich habe ihn das erste Mal als Rudolf gesehen. Er war nicht schlecht, wenn ich auch den Eindruck habe, dass er noch Kapazität nach oben hat. Seine Stimme gefällt mir, nur finde ich besonders die Spiegel etwas zu ‚langweilig‘ gesungen, was jetzt irgendwie böse klingt. Auch der Gesichtsausdruck darf noch vielseitiger werden. Aber ich glaube, Gernot hatte noch nicht so viele Gelegenheiten, sich als Rudi zu versuchen, also warten wir mal ab, was noch kommt
 
Martin Planz – Er war als Rauscher drauf und hat echt den Vogel abgeschossen in der Trauung. Ich dachte der hört nicht mehr auf zu reden, weil der so langsam gesprochen hat. Im zweiten Akt bei der Schachpartie war er genial ironisch. Ich fand ihn sogar noch einen Ticken besser als Lars, weil er nicht ganz so verhärmt guckt. Wenn Betty auf ihn zustampft, grinst er plötzlich so ‚dümmlich‘ was irgendwie sehr schön gezeigt hat, dass er ganz schön unter der Fuchtel der Kaiserfamilie gestanden hatte. Im Alptraum fiel mir dann plötzlich auf, dass er als Todesengel drauf war, was mich dann komplett verwirrt hat.
 
Claudia Wendrinsky – auch sie bewies heute Vielseitigkeit. Sie spielte Esterhazy und Fanny Feifalik auf einmal. Ihr „Hm von mir aus“ fiel mir sofort auf. Und bei „Kind oder nicht“ brach ihre Stimme fast weg. Wenn man sie beobachtet hat, hat man festgestellt, wie heftig sie nach ihren Zeilen schlucken musste. Und die Schönheitspflege schaffte sie gerade so.
 
Kurosch Abbasi – Er schoss heute den Vogel ab!! Ohne ihn wäre die Show nur halb so schön gewesen. Ich habe es heute genossen, ihn in jeder nur möglichen Szene zu beobachten. Das schien heute auf Gegenseitigkeit zu beruhen. In den Ehejahren hatte er mich wohl endgültig gesehen, denn diese Szene erzählte er buchstäblich MIR! Bis ich anfing, den Text mitzusprechen, da hat er schnell weggeguckt, um sich nicht irritieren zu lassen
 
Jede Szene hatte irgendwie was!

 
 
Caféhaus als Tages-Highlight
 
Das Highlight war heute aber zweifelsohne das Caféhaus!! Kurosch hatte echt nen Clown verschluckt vor der Szene. Schon als er anfing zu servieren, balancierte er die Tabletts sehr theatralisch, während er non-existente Bestellungen aufnahm (die Mikros funktionierten mal wieder nicht und der Likör ging komplett unter). Dann tauchte er mit seiner Kaffeetasse auf und fragte einen Zuschauer in der ersten Reihe (und das dürften morgen dann entweder Biggi oder ich sein), ob er einen Kaffee will. Der Zuschauer hat nicht reagiert, zumindest nicht für mich sichtbar. Also hat Kurosch selber einen Schluck genommen. Und so deutlich ausgespuckt hat er den Kaffee wohl noch nie!
 
Dann kommt die Stelle, wo er Kempen (Sven) von Sisis Einbildung erzählte. Dennis störte ihn wie immer, Gernot schüttelte sichtbar den Kopf, um Dennis davon abzubringen, jetzt zu stören. Kurosch stiess Dennis zu Boden, die Brille flog in hohem Bogen davon!
 
Martin Pasching als Grünne, der auch gerade zahlen wollte, bedachte Dennis mit einem betretenen Blick, strich sich zweimal über den Schlips und ging dann mit einem Gesichtsausdruck zu seinem Stuhl zurück der klar sagte: „Ich glaube, ich zahle dann später, wenn der werte Herr Ober so schlechte Laune hat.“ Da musste ich schon das erste Mal richtig lachen.
 
Sekunden später klaute Kurosch aber Dennis dessen Brille, als er ihm aufhalf und die Zeitung wieder in die Hand drückte. Aber statt Dennis die Brille zurück zu geben, setzte er sie selber auf, holte hinter der Bühne ein weiteres Tablett, das er an einen der hintere Tische brachte, immer noch mit der Brille auf der Nase. Erst als Dennis ihm empört hinterher sah und ihm heftig auf den Rücken klopfte gab er die Brille zurück. *ggggg* Absolut GENIAL, diese Einfälle, die Kurosch immer wieder hat.
 
Ähnlich lustig war dann auch Frau Wolfs Salon, wo er mal wieder mit einem Besucher verhandelt hat, wieviel er für eine der hübschen Damen zahlen würde.
 
Der Schlussapplaus war komplett durcheinander, vor allem der zweite Durchgang, weil für meinen Geschmack keiner dann erschien, wann er sollte. Die Zuschauer hinter mir mussten an meinem Pulli rumziehen, damit ich mich wieder hinsetze, aber ich bin stehen geblieben. War ja schliesslich Schlussapplaus!

 
 
08.12.2011
 
Biggi kam um kurz nach sechs Uhr an. Davor machte ich nicht besonders viel, denn ich muss mich ja immer noch von meiner Krankheit erholen. Nachdem ich nen Wasserkocher aufgetrieben hatte, fuhr ich kurz in die Stadt, holte was zu Essen und eine Teesorte, die mir schmecken könnte und fuhr zurück ins Hotel, um mir einen gemütlichen Nachmittag zu machen.
 
Um sieben Uhr gings Richtung Theater los. Wir hatten schon so eine Vermutung, dass wir in einen Stau geraten könnten und wollten früh genug dran sein. Als wir gerade auf die Autobahn gefahren waren, merkte ich, dass ich mein Ticket vergessen hatte. Shit!!!! Erst überlegten wir uns umzudrehen. Aber nachdem wir in einen Stau fuhren und langsamer als Schritttempo vorwärts kamen, merkten wir, dass die Zeit niemals reichen konnte, nochmal umzudrehen. Und so entschied ich mich zu etwas vom Verrücktesten, was ich bis heute gemacht hab: Ich kaufte noch eines von den ganz günstigen Tickets, um reinzukommen und setzte mich dann vor. Totally crazy, aber mir blieb nix anderes übrig.
 
Drei Minuten vor offiziellem Showbeginn kamen wir am Theater an, parkten und ich rannte ins Kartenhäuschen. Der Typ fragte mich sofort, ob ich nicht am Tag davor schon dagewesen sei. Ja, richtig! Und ich komme auch noch ein paar Mal wieder
 
Dann rein, wo Biggi schon mal reingegangen war, um zu sehen, ob wir noch reinkamen. Da auf der direkten Zufahrt zur Halle ein Unfall passiert war und sämtliche Zuschauer hatten umfahren müssen, fing die Vorstellung zehn Minuten später an. So blieb uns noch mehr als genug Zeit.
 
Mein Hals rebellierte sofort, nachdem ich in der kalten Luft gelaufen war und ich war froh, dass Biggi was zu trinken dabei hatte. Ipalat in den Mund und es herrschte mehr oder weniger Ruhe. Die Show konnte losgehen…
 
Es sei so viel gesagt: Es wurde kein Cut gespielt, nachdem Oli seine freie Show gestrichen hatte und auf der Bühne stand. War auch sofort klar, als der Prolog losging. War mal wieder nur Oli zu hören Aber es standen alle vier Swings auf der Bühne. Pasching spielte Tod, entsprechend Planz als Grünne, Johan ersetzte einen kranken Sascha. 
 
Angela war wieder da, während ACE und Marthe weiterhin krank waren.
 
Es war noch stark zu spüren, dass alle mit Krankheit kämpfen. Selbst Kurosch, der eigentlich wieder gut beisammen ist, brach die Stimme einmal weg. Mathias kiekste, Mieze setzte ihren Abschlusston tief an und Oli lutschte bereits im Schlussapplaus ein Ipalat, was eigentlich eher ungewöhnlich ist.
 
Die Show war aber insgesamt gut und sehr schön. Mein Lieblingsduett Pasching/Oli war wieder mein Highlight, nachdem Kurosch es im Kaffeehaus diesmal versäumte, Dennis die Brille zu klauen. Und es sind ein paar Dinge aufgefallen:
 
Mieze's erste Perücke hatte sich bei „Mit den Brüdern toben“ verfangen und hing ihr dann ständig ins Gesicht, was sie mächtig gestört hat. Ausserdem hat sie Linda als Gouvernante wieder ordentlich nachgeäfft. Ausserdem wurde ihre Sternperücke aufgekämmt und sieht so richtig super aus!!
 
Claudia Wendrinsky spielt mit dem Spiegel rum und lässt sich fast die Brille aus der Hand schlagen während der Schönheitspflege. Nur ihre Stimme ist nach wie vor nicht besser, sie kämpfte immer noch mit den Songs.
 
Unser Lieblingstrompeter Jotham war nicht da und sein Ersatz verspielte sich bei Eljen prompt.
 
In der Schachpartie verlor Jans Pferd plötzlich den Schwanz, was mich in lautes Gelächter ausbrechen liess. Planz hat ihn dann aber beim Abgang gekonnt hinter die Bühne gekickt.
 
Im Irrenhaus hat Oli seit neuestem einen Boxhandschuh dabei und boxte damit auf alle möglichen Leute ein, zuletzt auf den Arzt Markert, was mich ziemlich zum Lachen brachte.
 
Bei Hass lag noch immer das blaue Tuch von den Schatten rum, das Martin Markert dann mal aufhob, damit auffällig unauffällig herumgespielt hat und es dann Lars vor die Nase fallen liess der es beim Rauskriechen mitnahm.

 
 
09.12.2011
 
Es war wohl eine der schlechtesten Shows, die ich je gesehen habe. Die Darsteller wirkten durchweg nicht wirklich fit. Mathias hat gekiekst, Mieze setzte wieder tief an und sogar Pasching als Tod hatte einen falschen Ton drin. Kurosch und Oli schienen wieder als einzige einigermassen auf der Höhe zu sein.
 
Kitsch war unser Höhepunkt der Show. Wir wiesen extra die Zuschauer neben uns darauf hin, dass sie die Taschen aus dem Weg nehmen. Eine Zuschauerin reagierte dann sehr erstaunt, dass wir es so gut kannten.

Kurosch
hatte der einen Zuschauerin erst eines der Fotos angeboten und dann wieder zurück genommen, weshalb sie anschliessend nicht sicher war, ob sie die Schokolade wirklich behalten durfte. Selbst Kurosch musste lachen, als er ihr die Schokolade dann in die Hand drückte.  
 
Ausserdem sehr geil war Claudia Wendrinsky als Esterhazy in der Schönheitspflege. Als Marthe mit ihrem „Zuerst den Cognac dann das Ei“ anfing, schlug Claudia mit ihrer Brille gegen das Tablett. Es machte leise „Klirr“ und eines der Brillengläser fehlte. Unser überraschter Blick wurde nur noch durch den von Claudia selbst getoppt, die auch zwei Minuten später noch ihre Brille untersuchte.
 
Und die „Spiegel“ waren schlichtweg überragend!! Ich habe Olis Solo selten SO gut gehört, und das obwohl es noch nie schlecht war. Aber SO überzeugend war er schon lange nicht mehr. Das hat alles andere in der Show überstrahlt und für grosse Augen in der ersten Reihe gesorgt.

 
 
10.12.2011
 
So viel voraus, der Tag war umwerfend. Meine Stimmung wurde noch um ein Vielfaches gehoben, als ich las, dass Alice Elisabeth spielen würde. Ein Traum-Trio auf meiner Matinée-Bühne. Die Show war dann doch sehr ereignisreich.
 
Neben der Tatsache, dass Kurosch uns ganz zu Anfang schon gesehen hatte, gab es allerlei zu lachen. Die Sache mit der Schokolade macht er bei Kitsch jetzt übrigens immer, dass er der Zuschauerin erst das Bild wieder wegnimmt und dann dafür Schokolade anbietet.
 
Betty liess bei „Sie passt nicht“ ihren Fächer fallen, denn dann Sascha in der darauffolgenden Ensemble-Szene aufhob. Sah einigermassen eigenartig aus, einen Mann mit Fächer tanzen zu sehen, was Biggi und mich dann auch prompt zu einem Lachanfall brachte.
 
Kurosch war in Topform, ständig machte er irgendwelche Spässe, die wieder nur Biggi und ich verstehen konnten, weil kaum einer die Show so gut kennt. Selbst Sarah, die extra aus Köln gekommen war, kam nicht immer mit. Und es waren so viele Kleinigkeiten, dass ich gar nicht anfangen will, aufzuzählen.
 
Alice Macura – Mein Gott, ich bin ein Riesenfan!!!! Diese Frau ist als Elisabeth einfach unschlagbar. In den 18 Monaten Eli-Abstinenz hat sich ihre Darstellung der Kaiserin schauspielerisch noch sehr vertieft. Sie hat so viel mit Ausdruck und Gestik gemacht, dass man ihr nicht übel nahm, wenn sie sich stimmlich zurück nahm. Immerhin wollen ja die Gesunden nichts riskieren. Ein- oder zweimal war da ein Ton drin, der mir gar nicht gefiel, aber was solls. Es ist und bleibt Alice, meine Lieblings-Elisabeth, seit ich sie in Zürich das erste Mal gesehen habe.
 
Oliver Arno – Er hat sich zurückgenommen. Zumindest hatten Biggi und ich das Gefühl. Oder er hatte einfach nicht wirklich Lust auf Bühne. So, wie seine Woche ablief und wie er seine Kräfteeinteilung vorgesehen hatte, kein Wunder! Dennoch hat es mir wieder sehr gefallen und ich liebe seinen Tod! Und dass er mit Blicken nur so um sich wirft, ist auch hinlänglich bekannt. „Der Puls“ rast nach wie vor des Öfteren.

 
Nach der Matinée hatte es keinen Sinn, zum Bühneneingang zu gehen, genauso wenig, wie wegzufahren, nur um danach noch mal Parkplatzgebühren zu zahlen. So deckten wir uns im Foyer mit Essen ein und unterhielten uns, bevor wir Tickets für die Soirée besorgten. Ich glaube, der nette Herr an der Kasse ist noch nicht ganz sicher, ob wir wirklich das letzte Mal da waren…
 
Ein Blick auf die Castliste verriet, dass Mieze und Mark wieder da waren, von letzterem waren wir alle ausgegangen. Ausserdem war ja Ann Christin wieder zurück, was der Darsteller-Riege ein wenig neuen Schwung an gesunden Casties gab.
 
Eines der Highlights war wieder einmal Kitsch. Kurosch ist so wunderbar ironisch. Nachdem er zu Beginn über die Tasche einer Besucherin hinwegstieg, hob er sie beim Rückweg auf und stellte sie auf ihren Schoss, was nicht nur bei uns dreien Gelächter hervorrief, sondern für generellen Szenenapplaus sorgte in unserer Ecke. War aber auch echt witzig, mit welcher Ironie er die Tasche hochgehoben hatte. Wir sind uns sicher, dass die Dame ihre Tasche nie wieder vor sich abstellen wird.
 
Ausserdem hat Kurosch sich im Kaffeehaus nicht erschossen, sondern diesmal erhängt, was ebenfalls mit Gelächter unsererseits quittiert wurde.
 
Mathias‘ Hochzeitsumhang verhedderte sich ordentlich und liess sich auch nicht richtig öffnen.
 
Annemieke hatte die Off-Show am Nachmittag definitiv gut getan. Sie war abends fitter als am Tag davor. Auch wenn sie den Ton nicht hoch ansetzte, merkte man ihr die grössere Energie an.
 
Mark Seibert – Tja, was soll ich jetzt dazu sagen. Ich war ja der festen Überzeugung, dass mir keiner je so gut gefallen könnte wie Oliver Arno. Aber das einzige, was mir nach der Show rausrutschte und was Biggi und Sarah beide mit Gelächter bedachten, war: „Scheisse, er gefällt mir!“ Und ich weiss noch nicht, was ich davon halten soll, dass Mark MEINEN Oli selbst in MEINEN Augen toppt… ich werde noch nach einer Begründung suchen müssen, bevor ich das hier weiter ausschlachte…
Am Sonntag hiess es leider nicht ausschlafen, zumal Sarah und ich die halbe Nacht geredet hatten. Um 11 ging es dann zum Hauptbahnhof, wo Biggi mich ablud und ich um 12.05 Uhr den Zug nach Hause genommen habe.
 
Es war irgendwie ein Wochenende mit sehr gemischten Gefühlen und nicht das schönste Elisabeth-Wochenende, wenn ich das so insgesamt betrachte, auch wenn es ein paar richtig geniale Momente gab. Ich hoffe nun sehr darauf, dass die Cast sich bald wieder fängt und gesund wird. Dann wird auch die Qualität der Show zurück kehren. Und ich freue mich trotz allem oder gerade deshalb auf München.

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