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22.-25.10.09 - München
 
Tja, seit Neuestem ist ja ne REISE notwendig, wenn ich mir Elisabeth ansehen will…
 
Schon seit ich erfahren hatte, dass Elisabeth weitergeht, war das Warten für mich eine Qual. Als dann so ungefähr Anfang Juli bekannt wurde, dass Oliver Arno die Erstbesetzung Tod übernehmen würde, wurde es unerträglich! Natürlich waren die Premiere und eine weitere Show schnell gebucht. Es hiess somit nur noch: Warten!
 
Am 21.10.09 sollte die Vorpremiere sein. Da ich schlicht nicht das Geld hatte für eine zusätzliche Übernachtung und Show, strich ich die Vorpremiere und buchte von Donnerstag bis Sonntag, um die Premiere auf jeden Fall zu sehen. Und es hat sich gelohnt!
 
 
22.10.09 - Premiere
 
Am 22.10. gings also morgens um 07.30 Uhr bei mir los, mit dem Koffer zum Flughafen, da mal eben eingekauft, damit ich für den restlichen Tag verpflegt war, dann mit dem Zug nach München.
 
Die vier Stunden Fahrt zogen sich unwahrscheinlich in die Länge. Bis Bregenz gings ja grade noch, aber ab der österreichisch-deutschen Grenze dauerte es schlicht zu lange. Als ich um 13.28 Uhr endlich in München war, konnte ich die Show kaum noch erwarten. Habe mich beeilt, um im leichten Regen zum Hotel zu kommen, damit ich wenigstens mal den Koffer abstellen konnte. Mein Zimmer umfasste ungefähr 2/3 meiner Wohnung und kam mir somit (für ein Hotelzimmer) wie ein Ballsaal vor. Gerade als ich mich frisch gemacht hatte, setzte ein regelrechter Sturzregen ein. Ich fragte ich mich schon mal, wie wohl das SD-Stehen die Tage werden würde bei dem Wetter. Gemäss Information von Janine gabs ja keine Unterstell-Möglichkeiten an der SD. Hurra!

Hab mich dann, nachdem ich nach bekannter Prominenz Ausschau gehalten hatte, bis zum Eingang des Saales durchgekämpft. Kurze Orientierung, um welche Ecke ich musste, und schon stand ich in den Rängen. Ich hatte erwartet, dass ich schrägen Blick zur Bühne haben würde, allerdings erwies sich Reihe 6, Platz 20 als perfekt. Als ich mich auf dem Sitz umdrehte, erblickte ich als erstes Janine, die direkt hinter mir sass (Lisa hatte nen Platz in Reihe 3 oder so).
 
Und zu diesem Zeitpunkt hab ich ne Schrecksekunde erlebt. Janine erzählte mir nämlich, dass Oli nen Unfall gebaut (Fussverletzung) und am Tag davor nicht gespielt hatte. Patrick hatte die Vorpremiere geschmissen. Sie wusste nicht, ob Oli die Premiere wirklich spielen konnte, denn sie hatte keine genauen Informationen was passiert war. Es war nur von Blaulicht und Krankenhaus die Rede.
 
Im Prolog erwies sich meine Sorge dann aber als mehr oder weniger „überflüssig“, als Oli auf der Bühne auftauchte. Während „Schwarzer Prinz“ wurde klar, welcher Fuss in Mitleidenschaft gezogen war. Er hinkte ziemlich, als er Mieke auf die Bühne trug. Das war aber eigentlich auch schon alles, was man von der Verletzung merkte.
 
Und jetzt schön der Reihe nach:
 
Die Show war natürlich ausnahmslos super! In den Hauptrollen hat sich nicht viel geändert, zumindest nichts, was nicht absehbar gewesen war. Im Ensemble gibt es ein paar neue Stimmen und Gesichter:
 
Annemieke van Dam war (mal wieder) toll. Und, wie ich es schon gewohnt bin, spielte sie diese Show wieder anders als alle vorangegangenen. Stimmlich war sie top (auch wie immer). Nach ihrem Solo im ersten Akt wurde so lange applaudiert, dass Bruno ein paar Faxen auf der Bühne einbaute. Es schien, als wäre die Kamera an diesem Abend etwas zu schwer, um sie so lange zu halten… *gg*
 
Oliver Arno, tja was soll ich zu dem Mann noch sagen? Gänsehaut-Feeling pur! Erst mal war ich natürlich einfach froh, dass er überhaupt da war. Er hat ein paar Töne abgeändert. Der letzte Tanz war faszinierend. Die Schatten-Reprise war besonders schön anzuhören, weil er endlich den Bogen singt und nicht mehr den Ton gerade aus. Das Kratzen mit dem Orchester ist weg. Passt besser und hört sich schlicht harmonischer an.

Sein letztes „Elisabeth“ während dem Alptraum hob dann aber alles aus den Angeln. Da wir in der Pause darüber gesprochen hatten, ob in München der Adler wieder zerbricht, achtete ich für einen Augenblick gar nicht auf den Gesang, bis ich mich plötzlich fragte: „Was ist das denn für ein Ton????“ Absolut geil!!!!! Mir blieb allen Ernstes der Mund offen stehen.
 
Ausserdem fiel mir in der letzten Szene endlich auf, dass Oli Turnschuhe trug. Ich hatte zwar sofort gemerkt, dass etwas anders ist, aber ich hab nicht realisiert, was es war. Shame on me!
 
Bruno Grassini war ok. In der ersten Show war ich, verglichen mit Zürich, fast enttäuscht von ihm. „Kitsch“ entsprach in keiner Weise dem, was ich von ihm kannte. Jedoch musste ich dann zwei Tage später feststellen, dass es wohl einzig und allein an der Akustik lag, dass seine Stimme so gar nicht zur Geltung kam. In der ersten Reihe war es nämlich richtig gut!
 
Markus Pol war gut und altbekannt, aber die Rolle lässt ja auch nicht viel Spielraum.
 
Christa Wettstein als Sophie war okay. Ich gebe zu, ich mache keine Freudensprünge, wenn ich sie auf der Bühne sehe (privat ist sie ne super liebe Person), da ich ihr schauspielerisch und stimmlich nicht besonders viel abgewinnen kann, aber sie war wieder wunderbar biestig. Einige neue Ausdrücke waren dabei, die doch für die eine oder andere Überraschung sorgten.
 
Thomas Hohler als Rudolf hat mir gefallen. Er hat so nen irren Blick, bevor er sich umbringt, der wunderbar passt. Gesangsmässig war er gut. Etwas befremdlich war, dass er „MUTTER, ich brauch dich“, sagt, statt „Mama, ich brauch dich“. Nachdem man an Oli’s „Mama…“  gewöhnt ist, wirkt es komisch! Ausserdem hat Rudolf seine Mutter auch mit „Mama“ angesprochen.
 
Lustig finde ich auch Thomas’ Schnurrbart in den Ensemble-Szenen. Ich hatte Thomas ja rechts immer perfekt im Blickfeld. Bei der Schachpartie wippte der Schnurrbart bei jedem Schritt mit. Definitiv mal was Neues *gg*
 
Susanna Panzner, die Maikes Nachfolge in Sachen Ludovika/Frau Wolf übernommen hat, konnte mir so gar nicht gefallen. In der Rolle fand ich sie „schrecklich“. „Meine Helene wird Kaiserin von Österreich“ wirkte übertrieben genug, dass es in den Ohren weh tat. Und meiner Meinung nach hat sie nicht die Stimme und auch nicht die Figur für eine Frau Wolf. Ich muss allerdings auch einräumen, dass sie die Rolle erst seit 4 Wochen spielt und daher möglicherweise noch am Anfang einer immensen Entwicklung steht (Simone Geyer fand ich anfangs auch schrecklich als Elisabeth, bevor sie sich richtig „bewährt“ hatte).
 
Patrick Stamme spielt jetzt die Rolle, die mir von Pasching immer in guter Erinnerung geblieben ist, den Baron Kempen (auch wenn im Castheft was anderes steht *gg*). Definitiv gelungen, wenn es auch ne recht „unauffällige“ Rolle ist. Einem normalen Besucher wird er wohl kaum in Erinnerung geblieben sein.
 
Das Gelächter im Caféhaus brachte mich jedenfalls zum ersten Mal seit langem wieder zum Schmunzeln. David hatte das in Zürich nie so hingekriegt, wie Martin davor.
 
Dafür wird Felix Fürst zu Schwarzenberg neu von Guido Gottenbos gesungen. Schon in der ersten Sekunde war klar, dass Deutsch nicht seine Muttersprache ist, man hat ihn aber sehr gut verstanden. Bis Samstagabend hat man kaum noch gehört, dass er Holländer ist (oder hab ich mich einfach an seine Aussprache gewöhnt??).
 
Besonders auf Guido aufmerksam geworden bin ich aber erst NACH der Vorstellung, nämlich so gegen halb eins… Der Typ ist ein fantastischer Tänzer, soviel muss gesagt sein!
 
Alice Macura hab ich in der ersten Vorstellung irgendwie völlig „übersehen“. Und das, obwohl sie meist ganz vorne im Ensemble tanzt und ich sie richtig lieb hab. Frl. Windisch hat sie jedenfalls hervorragend gebracht. Und es geschehen doch tatsächlich noch Zeichen und Wunder, denn es hat 20 Shows gedauert, bis ich realisiert hab, wie ähnlich die beiden Kostüme von Alice und Mieke in der Szene sind. Inklusive dem Kissen als Schleppe bei Alice. Ist mir zuvor nie aufgefallen *flöt*
 
Esther Hehl ist auf jeden Fall auch noch eine Bemerkung wert. Sie war toll! Auch bei ihr waren keine grossen Veränderungen festzustellen. Sie ist und bleibt die liebenswerte Gräfin Esterhazy! Und ihre Stimme gefällt mir auch immer noch gut. Besonders lustig find ich ja immer noch die Sache während der Schönheitspflege, wo der Kaiser herein platzt. Wie sie da mit dem Handspiegel rumfuchtelt, bringt mich immer wieder zum Schmunzeln.
 
Hab ich jemand Wichtiges vergessen?? Ach ja, Lars Rindelaub, einmal mehr… da wurde eine Änderung während der Schachpartie vorgenommen. Er räuspert sich jetzt anders. Die Ironie der Szene ging nicht verloren und wer auf der rechten Seite sitzt, sollte unbedingt auf sein Gesicht achten, wenn er einmal leer schluckt. Er sieht aus, als wäre er gezwungen worden, in eine Zitrone zu beissen und das ist zum Schiessen!
 
Die Akustik in diesem Pseudo-Theater ist sicher nicht mit dem Theater 11 zu vergleichen. Aber trotzdem war es nicht allzu schlecht in Reihe 6, rechts. Ich sass aber auch direkt vor den Lautsprechern. Die Stimme des Jüngsten Gerichts war, verglichen mit Zürich, zu leise. Auch die gesprochenen Teile schienen in der ersten Vorstellung viel leiser zu sein als die Lieder. Im ersten Moment musste ich mich richtig konzentrieren, um etwas zu verstehen, obwohl ich den Text ja kannte.
 
Ausserdem sitzt das Orchester hinter der Bühne, da ein Orchestergraben in so nem Zirkuszelt relativ schlecht zu bewerkstelligen ist. *gg*
 
 
23.10.09 – 2. Show
 
Um halb 8 erwachte ich das erste Mal. In einem Hotel anständige Vorhänge zu haben, ist nun mal fast unmöglich. Hab dann aber mit Müh und Not doch noch mal bis ca. 11 Uhr geschlafen. Danach aufgestanden, Haare gewaschen, und los gings zum Shopping. Natürlich konnte ich nicht ohne Tüte aus Esprit raus laufen.
 
 
Gegen vier Uhr bin ich noch mal zurück ins Hotel, dann zum Theater rausgefahren (30 min Fahrt). Kurz vor Vorstellungsbeginn sind wir rein, (ich musste noch meine Karte für Reihe 5 abholen). Janine und Lisa sassen beide im Mittelblock, ich im rechten Aussenblock am Gang, perfekte Sicht.
 
Die Show war gut, jedoch nicht ganz so gut wie die Premiere. Einige Dinge, die Mieke am Abend davor eingebaut hatte, liess sie an diesem Abend weg. Oli lief dafür wieder gerade beim „Schwarzen Prinzen“. In dieser Show fiel mir dann das Nike-Zeichen auf seinen Turnschuhen auf. Es glänzte so schön… *gg*
 
Neues gab es ausnahmsweise nicht zu entdecken. Auch die Technik schien besser zu funktionieren als in Zürich, es gab nämlich keine Panne. In der Pause weihte ich dann den Stammplatz auf der Vorbühne ein. Da ja der Orchestergraben fehlt, sassen wir regelmässig vor dem Vorhang. Die Zuschauer sahen uns etwas blöd an deswegen, den Theatermitarbeitern war es herzlich egal, weil die uns nach der Premiere definitiv kannten.
 
Hinter uns wurde umgebaut und die langen Beine an die Gondel montiert. In München darf die Gondel ja aus Sicherheitsgründen nicht mehr in die Höhe gezogen werden, wenn die Casties drauf stehen. Daher bleiben Mieke und Markus während „Nichts ist schwer“ auf „dem Boden der Tatsachen“ und Oli lehnt bei „Eljen“ am linken Bühnenrand und klettert anschliessend auf die Gondel.
 
Als die Gondel dann nach „Eljen“ auf der Bühne stand und Oli hochkletterte, bekam ich fast nen Herzstillstand. Das Ding fing so stark an zu schwanken, dass ich eine Sekunde Angst hatte, sie würde nach hinten kippen und Oli runterfallen. Konnte dann aber gleich wieder aufatmen. Oli stand zwar einen Augenblick etwas unsicher da oben, aber die Gondel blieb stehen.
 
In den vier Shows, die ich gesehen habe, wagte Oli keinen Spruch von der Gondel. Wenigstens in dieser Hinsicht schonte er seinen Fuss. Stattdessen kletterte er wieder die Leiter nach unten. Gut gelöst! Dem normalen Zuschauer fiel es garantiert nicht auf. In der ersten Show war ich etwas verdutzt. Hätte ja doch auch eine geplante Änderung sein können. Hab dann aber die beiden an der Gondel befestigten Tritte doch noch entdeckt, die der Tod normalerweise benutzt.
  
 
 
24.10.09 – Doppelschicht
 
Ausschlafen war auch diesmal nicht. Da bereits um 14.30 Uhr die Matinée startete und wir uns um 12.30 Uhr am Theater trafen, musste ich relativ früh los. Ich drehte über den Hauptbahnhof, weil ich eigentlich eine Rose für Alice kaufen wollte. Hab mich dann als Erstes verpflegt (nachdem ich mich im Bahnhof verlaufen hatte). Erst als ich mit der U6 an der Universität war, stellte ich fest, dass ich die Rose vergessen hatte. Also machte ich mich noch mal auf den Rückweg, weil ich keine Lust hatte, einen anderen Blumenladen in einer Stadt zu suchen, die ich überhaupt nicht kenne.
 
 
Matinée – Meine Alice als Elisabeth
 
Ich muss ja sagen, dass ich mich schon in Zürich nicht entscheiden konnte, ob ich nun Mieke oder Alice besser finden soll in der Hauptrolle. An diesem Wochenende war aber Alice’ Show definitiv mein Highlight.
 
Ich sass Reihe 1, Platz 21, genau an der Stelle, wo sich Tod und Elisabeth am Ende küssen. Kurz: Perfekter Platz für die perfekte Show!
 
Während Mieke in München aufgrund anderer Bühnenverhältnisse die erste Szene anders spielt als in Zürich, blieb Alice’ erste Szene fast identisch. Sie schlich sich regelrecht von hinten an ihren Vater ran und sprang ihn wie eine Wildkatze an. Man musste sie von dieser Sekunde an einfach lieb haben!!!
 
In dieser ersten Szene traf Alice den Takt nicht so richtig. Es kratzte für meine Ohren deutlich, der normale Zuschauer merkte es vermutlich gar nicht. Ist ihr aber auch nicht zu verdenken. Immerhin hatte sie die Rolle seit Januar 09 weder geprobt noch gespielt. Ihre Nervosität sei ihr in jeglicher Form verziehen! *smile*
 
Das ganze restliche Stück über war sie eine einwandfreie, überzeugende Elisabeth!
 
Es gibt einige Stellen, bei denen ich merken musste, dass ich Alice besser finde als Annemieke. Stimmlich steht sie ihr sowieso in nichts nach. Ausserdem gefällt mir Alice’ Stimmfarbe besser als Miekes. Mieke schafft es zwar bei „Ich gehör nur mir“ problemlos zum hohen Ton und Alice setzt tief an, aber das allein macht es ja nicht aus. Dafür kommt Alice’ Schlusston stärker und dominanter als Miekes.
 
In einigen Stellen ist Alice resoluter und wirkt unnachgiebiger als Mieke, besonders während der „Ehejahre“ und bei „Mach auf mein Engel“. In der Schatten-Reprise reagiert sie auf Olis Bewegung bei „Mit dir stirbt die Welt“, was mir bei Mieke seit jeher fehlt.
 
Die „Wie du“-Reprise gefiel mir immer schon von Alice besser, weil sie liest. Ein kleines Detail, das aber für mich viel ausmacht. Während Annemieke sich nur im Sessel umdreht, steht Alice auf, im Begriff wegzulaufen und setzt sich wieder hin, als ihr Vater weiter singt. Bei Mieke kam mir die Szene immer etwas in die Länge gezogen vor. Aber Alice hat auch hier wieder einen gewissen Charme.
 
Oliver war in dieser Show sozusagen das Tüpfelchen auf dem i. Obwohl Alice und Oli nur kurz geprobt hatten, harmonierten sie hervorragend. Hätte ich es nicht gewusst, ich hätte gewettet, dass sie beide schon Routine auf der Münchner Bühne haben.
 
 
Pannen
 
Nachdem wir uns zwei Tage über technisch gelungene Shows freuen durften, passierten an diesem Nachmittag die ersten Pannen. Wir feierten zwar eine weitere 5-Scooter-Party, was keinesfalls selbstverständlich ist *gg*, jedoch tauchten Lichtprobleme auf.
 
Während der „Ehejahre“ war der Ungar links (Guido?) nicht beleuchtet. Ausserdem stand Oli am Ende des 1. Aktes im Bilderrahmen schön im Dunkeln!
 
Als der Vorhang nach dem ersten Akt geschlossen wurde, zog wohl ein Bühnenarbeiter etwas zu beherzt am Stoff, denn der Vorhang ging rechts (direkt vor mir) wieder auf, während hinter der Bühne die Lichter angingen. *gggg*
 
Ausserdem war da die Geschichte mit der Kette. Alice warf sie Oli bei „Maladie“ zu. Sie flog schön an seiner offenen Hand vorbei, zwischen Arm und Körper hindurch. Das merkte vermutlich keiner, weil sie hinter der Feile wunderschön auf die Drehbühne fiel. In der nächsten Szene drehte sie sich dann mit Christa auf der Bühne und somit war es keine grosse Geschichte. Aber ich konnte mir ein Grinsen trotzdem nicht verkneifen.
 
Beim „Alptraum“ fing Bruno die Feile nicht auf, stiess aber mit den Fingern dagegen und warf das Ding so über die halbe Bühne.
 
 
Zum Schlussapplaus bekam Alice meine Rose. Obwohl ich mir ja im Voraus Sorgen gemacht hatte (man kennt ja meine Rosen-werf-Künste), schaffte ich es, sie ihr schön vor die Füsse zu werfen. Und sofort kam ein stummes „Dankeschön“ zurück.
  
 
 
Soirée
 
Vor der zweiten Show setzten wir uns noch mal ins Restaurant um etwas zu trinken (da ich Idiot meine volle Wasserflasche im Hotel hatte liegen lassen).
 
Die zweite Show abends sah ich dann aus Reihe 9, Mitte rechts. Es war aufgrund dessen ein blöder Platz, da ich genau auf „Blickhöhe“ der Casties war. Und obwohl ich wusste, dass sie mich nicht wirklich sehen, fühlte ich mich beobachtet, besonders bei Olis hinlänglich bekannten intensiven Blicken.
 
Die Akustik da oben war relativ schlecht. Olis Stimme (und auch Brunos) kam gar nicht zur Geltung! Und das liess mich glauben, dass der Kritiker, der den Zeitungsartikel bzgl. Ein-Mann-Boygroup geschrieben hatte, irgendwo hinten gesessen hatte. Erstaunlicherweise traf das aber nicht auf Mieke zu. Ihre Stimme hatte genügend Tragweite.
 
Die Show am Abend war sehr gut, wenn auch, verglichen mit nachmittags, nicht mehr so perfekt.
 

Pannen
 
Da war schon wieder die Sache mit der Kette bei „Maladie“. Allerdings flog sie diesmal nicht so schön auf die Drehbühne. Mieke warf sie in Olis offene Hand. Statt sie zu fangen, warf er sie regelrecht davon. Sie lag am vorderen Bühnenrand. Fiel überhaupt nicht auf! Aber nach „Bellaria“ musste dann ein Bühnenarbeiter auf die Bühne laufen um sie zu holen. Hätte ich persönlich ja anders gelöst: Die hätte Bruno auch während der „Rastlosen Jahre“ unauffällig aufheben können. Zumal sie weder wirklich gut zu sehen war, noch irgendwie hätte gefährlich werden können, weil jemand drauf tritt.
 
Ausserdem gab es Schwierigkeiten bei „Wenn ich dein Spiegel wär“. Bereits als Thomas auf die Bühne kam, knisterte sein Mikro. Als er den ersten Ton sang, war klar, dass etwas nicht stimmte. Es klang ganz komisch!
 
Nach der Hälfte seiner Strophe blickte er relativ demonstrativ hinter die Bühne und machte eine Handbewegung, die klar bedeutete: „Mach mal was!“ Aber es schien nicht so, als würde irgendjemand etwas unternehmen. Es klang nach seinem ersten Refrain dann etwas besser, aber immer noch nicht einwandfrei. Des Weiteren blieb der Spiegel, vor dem Elisbeth frisiert wird, am Ende des Songs einfach stehen. Die Drehbühne funktionierte nicht.
 
Während ich mir überlegte, wie die Todesengel wohl darum herum tanzen wollten, verliess Mieke an der vorderen Ecke die Bühne, als wär es so geplant gewesen. Erst als sie verschwunden war, drehte sich die Bühne endlich und zum Mayerlingwalzer war wieder alles so wie es sollte.

 
 
25.10.09 – Stage Door
 
Morgens war Packen angesagt. Bis 11.00 Uhr musste ich aus dem Hotel raus sein und fuhr etwas später noch mal nach Fröttmaning, um mich zu verabschieden. Ich sass noch am Bahnhof Fröttmaning, als die Show losging. 
 
Am Hauptbahnhof hatte ich noch viel zu viel Zeit, was mich dazu brachte, noch mal Geld auszugeben. Nachdem Esther erwähnt hatte, wo noch Kritiken drinstehen, habe ich auch noch eine zweite Zeitung gekauft, da die Wochenendausgabe immer zwei Tage aufliegt. 
 
Gegen 21.00 Uhr war ich wieder zu Hause. Die Rückfahrt zog sich diesmal genauso hin wie die Anreise. Aber via Bregenz durch die halbe Welt zu gondeln ist auch ein schöner Umweg…
 
Ich freu mich definitiv auf mein nächstes Elisabeth-Abenteuer und bin gespannt, was ich dann erlebe. Immerhin hoffe ich auf einen Uwe Kröger als Tod, Alice als Elisabeth und vielleicht hab ich ja sogar mal das Glück, Esther in der Rolle der Sophie zu sehen. Seit ich weiss, dass sie neue Zweitbesetzung ist, bin ich darauf besonders gespannt… und sonst warte ich eben bis Bregenz, was ja doch „in der Nachbarschaft“ liegt…
 
Danke an alle Beteiligten an dieser tollen Reise: Janine, Lisa, Oliver, Alice, Esther… und alle anderen Casties, die diese vier genialen Shows möglich gemacht haben.
 
 
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