MY MUSICAL WORLD
 
  Home
  My Blog
  That's me
  Elisabeth - Das Musical
  Meine Musicals
  Mein Wien
  Mein London
  Musical-Event Archiv
  => 16.08.08 - Heidi - Das Musical
  => 20.03.09 - Erste offizielle Monte-Christo-Show
  => 25. - 26.04.09 - Monte Christo - St. Gallen
  => 01.-04.05.09 - Non(n)sens
  => 23.07.09 - Jesus Christ Superstar
  => 20.-23.03.10 - Still Friends Gala, Hamburg
  => 31.07.10 - Tra cielo e mare mit Bruno Grassini
  => 03.03.11 - Evita Tournee Zürich
  => 22.03.11 - Grease München
  => 23.07.11 - TdV Stuttgart
  => 16.11.11 - Mamma Mia!, Zürich
  => 25.02.12 - Best of Musical Gala München
  => 21.-22.07.12 - Hairspray München
  => 27.07.12 - Titanic Thun
  => 15.08.12 - Tell - Das Musical
  => 08.09.12 - Rebecca Stuttgart
  => 08.12.12 - Phantom der Oper Konzert
  => 23.12.12 - Rebecca St. Gallen
  => 09.01.13 - IwnniNY Zürich
  => 26.06.13 - Hinterm Horizont
  => 27.06.13 - Cabaret
  => 28.-30.06.13 - Les Misérables Magdeburg
  => 03.08.13 - Besuch der alten Dame Thun
  => 31.08.13 - Voices of Musical
  => 29.03.14 - Rocky
  => 06.04.14 - Artus Excalibur
  => 25.06.14 - Dirty Dancing Zürich
  => 19.07.14 - Aida Thun
  => 25.10.14 - Sunset Boulevard Winterthur
  Elisabeth - Berichte Archiv
  Links
  Gästebuch
  Kontakt
  Archiv
08.12.12 - Phantom der Oper Konzert
 
Phantom of the Opera – Konzertante/Halbszenische Aufführung in Wien

Nachdem ich bisher mit Andrew Lloyd Webber nie wirklich viel anfangen konnte, war ich enorm gespannt auf meinen ersten (und womöglich letzten) Besuch beim Phantom der Oper. Es stand längst mal auf der Liste, der „must see’s“, aber nie besonders weit oben. Das änderte sich, als die Cast für Wien bekannt gegeben wurde. Wenn schon Oliver Arno einer der Solisten war, hatte ich die perfekte Gelegenheit, mir mal einen Vorgeschmack auf eine szenische Aufführung zu holen. 

Die Vorfreude stieg in den letzten Wochen vor meiner Reise beinahe ins Unermessliche, als ich erst erfuhr, dass Anja Häseli dabei war und dann drei Tage vor Abreise auch noch Carmen Wiedersteins Namen auf der Castliste las. Sie war teil „meiner“ ersten Elisabeth-Cast in Zürich gewesen und ich hatte sie seither nicht mehr gesehen. Lange genug hatte ich auf diesen Moment gewartet, indem ich sie wieder auf der Bühne sehen konnte.

Am Tag vor Abflug hiess es am Zürich Flughafen plötzlich: „Flüge werden wegen heftigen Schneefalls und Frost abgesagt“. Und plötzlich hatte ich Bedenken, ob ich überhaupt fliegen konnte. Doch Niki bewies Hartnäckigkeit, während Swiss weiter Flüge strich und so kam ich mit geringer Verspätung von einer halben Stunde in Wien an. Das Hotel war nicht schwer zu finden, obwohl es diesmal nicht unser Stammhotel sein sollte. Dann ging es über die Mariahilfer Strasse. Schnell wurde klar, dass Feiertag war. Die ganze Mariahilfer war für Verkehr gesperrt worden und die Menschen drängten sich ziemlich. So verging mir bald die Lust. Stattdessen ergatterte ich einen Tisch bei Aida und wartete dort auf Biggi, die mit dem Auto aus dem Schneechaos in München anreiste. 

Dann wurde endlich das Zimmer bezogen, das zuvor noch nicht fertig gewesen war. Und schon konnte das Abenteuer losgehen! 


Es ging Richtung Stadtmitte zum Ronacher, das ordentlich ausgebucht war. Biggi und ich hatten keine Tickets mehr direkt nebeneinander bekommen und wollten die zwei Herrschaften zwischen uns fragen, ob man aufrücken könnte. Doch wir waren als erste da und setzten uns einfach zusammen – die beiden Zuschauer haben den Irrtum den ganzen Abend nicht bemerkt

Ich hatte im Voraus einige gute und einige weniger gute Kritiken gelesen. Und umso gespannter war ich, wie es denn nun wirklich war. Schon ging das Licht aus und wir waren kurz darauf froh, nicht ganz vorne zu sitzen. Die „Illumination“ des Kronleuchters hätten wir sonst komplett verpasst. Ein paar Augenblicke hatte ich Angst, es könnte wirklich ein Kronleuchter fallen. Doch Irrtum! Dafür war es dann eben doch nur „halb-szenisch“ inszeniert . Ausserdem weiss ich gar nicht, ob der Kronleuchter im Ronacher ÜBERHAUPT fallen könnte. 

Relativ schnell fiel mir allerdings eines auf: Anja Häseli fehlte! Obwohl ich sie noch nicht lange kenne, war die Enttäuschung riesig. Zumal ich nicht im Geringsten damit gerechnet hatte, sie könnte krank sein. Dafür hatte ich aber mehr als genug Zeit, Carmen im Auge zu behalten.

Es war die erste konzertante Inszenierung, die ich besucht habe, dennoch glaube ich, dass die VBW das sehr aufwändig gestaltet haben. Die Projektionen waren nicht immer nach meinem Geschmack und wirkten ab und zu zu modern für die bedeutendste Show des Musical-Genres. 

Es wurde viel Schauspiel gezeigt dafür, dass es eigentlich ein Konzert sein sollte. Für mich, die Phantom noch nie gesehen hatte, gerade recht, um zu verstehen, wo die Geschichte gerade war. Zwar kenne ich den Film bald auswendig, aber Bühne ist bekanntlich eben doch was anderes.

Das Stück bot einige Highlights, besonders im Finale 1. Akt zuckten Biggi und ich gleichzeitig zusammen und hielten den Atem an, als auf der Bühne einige Funken sprühten und der Leuchter immerhin auf der Leinwand von der Decke fiel. 

Das grösste Highlight war aber die Musik selber. Ganz davon abgesehen, dass die Ouvertüre/Titelmelodie von Phantom meiner Meinung nach die genialste, dramatischste und gänsehaut treibendste Musicalmelodie ist, die je geschrieben wurde, war das VBW-Orchester war ein Traum! Ich bin nachwievor der Meinung, dass es eines der besten Orchester ist, die es gibt. Und vor allem das grösste. Da sind die Orchester der Stage, oder der Tourproduktion von Elisabeth ein Witz dagegen. Und Koen Schoots als Musikalischer Leiter soll bitte ein paar Jahre erhalten bleiben.


Die Hauptrollen waren allesamt sehr überzeugend und die mit ein paar Scherzen gespickten Dialoge trafen alle voll ins Schwarze. Besonders „des oite Publikum“ und die Scherze zwischen „Piangi“ und „Reyer“.

In besonders hellem Scheinwerferlicht standen aber natürlich die drei Solisten:

Oliver Arnos Stimme passte – wie ich das irgendwie erwartet hatte – perfekt in die Rolle des Raoul. Ich genoss jeden Auftritt von ihm! Und schauspielerisch schaffte er es wieder einmal, voll und ganz zu überzeugen. Wobei es ein paar Szenen gab, in denen ich nur „typisch Oli!“ dachte. Seine Ungeduld den neuen Theaterintendanten gegenüber, sein trockener Humor („Es scheint die einzige freie Loge zu sein“) oder Sprüche wie „Sie Idiot!!“ sorgten dafür, dass ich laufend grinsen musste. „Liebe, mehr will ich nicht von dir“ war sehr berührend. Und im Frack macht Oliver eine verdammt gute Figur – wie in fast jedem anderen Kostüm .

Lisa Antoni führte die weibliche Riege an. Und ich kannte sie zwar von ‚Rudolf‘ her, aber ich musste wieder einmal feststellen, dass man eine Stimme nicht kennt, wenn man nur eine Rolle gesehen hat. Lisa berührte mich und gefiel mir ausserordentlich gut. Ihr „Denk an mich“ war traumhaft und der hohe Ton sorgte für ordentlich Gänsehaut. Ich hatte keine Ahnung gehabt, dass so etwas in dieser zierlichen Person steckt. Nun freue ich mich noch umso mehr darauf, sie als ‚Ich‘ in St. Gallen zu sehen.

Anführer der Riege war aber zweifellos Christian Alexander Müller. Ich hatte ihn in Trieste als ‚Franz Josef‘ gesehen. Damals hatte er mir
stimmlich ganz gut gefallen, aber seine Darstellung fand ich ziemlich furchtbar. Als Phantom machte er durch und durch eine gute Figur. Seine Stimme berührte, sein innerer Zwiespalt schien irgendwie greifbar. Die Titelmelodie von ihm und Lisa war einfach fantastisch! 

Nur eines hat mich trotz allem gewaltig gestört: Das Fehlen der Maske! Ich hatte in der konzertanten Fassung nichts anderes erwartet. Aber wenn dann schon angedeutet wird, wie Christine dem Phantom die Maske abreisst, hätte sie auch vorhanden sein sollen! Entweder ganz oder gar nicht.


Und ja, im Nachhinein muss ich betonen, dass mir Phantom echt gefallen hat. Vielleicht liegt es daran, dass man um Phantom irgendwie einfach nicht herumkommt, wenn man in der Branche „unterwegs“ ist, dass ich für die Musik schon ein ziemliches Gefühl entwickelt hab, weil ich mir den Film ständig ansehe (im Englischen Originalton übrigens ) oder vielleicht liegt es einfach am Stück selber. Aber es hat was! Es hat mich in den Bann gezogen und verzaubert. Es war kein „Wow“-Effekt wie bei Rebecca in Stuttgart. Und es wird scher nie so eine innige Liebe wie bei Elisabeth. Aber es hat mich immerhin genug begeistert, dass ich mir das Stück nun mal in voller Länge und vor allem "voll-szenisch“ ansehen möchte.


Am Sonntag mussten wir bis 12 Uhr ausgecheckt haben. Anschliessend setzten wir uns in die Pizzeria am Raimund und haben gemütlich gegessen, ehe wir spontan Karten für die Nachmittagsführung bei ‚Elisabeth‘ kauften. Den Führer kannten wir schon, der hatte uns schon mal bei ‚Sister Act‘ alles gezeigt und mich damals zurück gepfiffen, als ich Maikes Kleider in Augenschein genommen hatte. 

Er war sehr amüsant, brachte ein paar Anekdoten rein, erzählte aber insgesamt viel Spannendes über das Theater und die Produktion. Wir durften in die Maske, aber leider nicht in den Kostümfundus. Dafür erlebten wir ein anderes Highlight. Der Feueralarm ging los! Wir wurden zur SD rausgebracht und mussten warten, während die Feuerwehr mit drei Autos anrückte. Ca. 10 Minuten nach Auslösen des Alarms war alles wieder in Ordnung. Wir durften wieder rein und verbrachten einige Zeit auf der Bühne. 

Zum ersten Mal fiel mir die „Feuerwehrleiter“ auf, die zur Feile hinauf führt. Uns wurden Requisiten gezeigt, Kuroschs Bauchladen, die Milchkannen und die Tabletts der Schönheitspflege. Und in der Maske entdeckten wir die Damenperücken, die noch in Zöpfe geflochten waren, damit sie anschliessend schön in Wellen fielen.

Anschliessend fuhr Biggi mich zum Flughafen, von wo ich um 18.55 h fast pünktlich nach Hause flog. Sie blieb derweil auf der Autobahn ab Amstetten im Schneechaos stecken und brauchte fast doppelt so lange nach Hause wie normal, während ich zu humanen Zeiten ins Bett kam.

Neue Homepage  
  Diese Homepage wird nicht mehr upgedated. Bitte klickt auf meine neue Homepage.  
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden