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27.07.12 - Titanic Thun
 
Endlich war der langersehnte Freitag da. Wir waren das Risiko eingegangen, Tickets im Voraus zu buchen. Biggi wollte ein paar Tage bei mir bleiben und so hätte auch das Ersatzdatum gepasst. Aber wir hatten enormes Glück mit dem Wetter. Nur der Wind hätte nicht sein müssen. Aber wenigstens war es recht warm und trocken.
 
Wir hatten Tickets in der ersten Reihe und wurden ordentlich verweht während dem Stück. Da zogen einige heftige Wolken auf und fast hatte ich Bedenken, dass es doch noch regnen würde. Aber es blieb trocken.
 
Das Stück an sich ist wohl keines, das ich mir hundertmal ansehe. Die Musik ist grundsätzlich nicht mein Ding. Aber als Teil der Story hat alles einwandfrei zusammengepasst und war richtig gut verpackt. Der Ragtime der ersten Klasse war toll, genauso wie der irische Tanz der 3. Klasse. Die Story wird gut erzählt und die schauspielerische Leistung war auf jeden Fall toll. Ich habe mich gefragt, wie man diesen Untergang überzeugend nachspielen kann – aber man kann! Ich war irgendwann so in die Story vertieft, dass ich selber zusammen gezuckt bin, als das Schiff weiter „sank“.
 
Man sollte davon ausgehen, dass auf einer Seebühne technisch nicht allzu viel möglich ist. Aber ich war wieder einmal beeindruckt. Die Thuner kommen immer wieder auf tolle Ideen, um für die nötige Stimmung zu sorgen. Die seitlichen Bühnenteile konnten schräg gesenkt werden und der Untergang wurde so perfekt dargestellt, während das Orchester für die nötigen knirschenden Geräusche sorgte.
 
Auf einen der Darsteller freute ich mich besonders: Patrick Stamme, als Offizier Lighttoller. Er hatte nicht besonders viel zu singen, jedenfalls nicht solo, sondern etwas mehr zu sprechen. Aber als Offizier stand er 60 % der Zeit auf der Brücke und hatte anschliessend die Rettung in den Booten zu „organisieren“. Sehr überzeugende Darstellung und Uniform steht ihm eindeutig
 
Philipp Hägeli als Heizer Barrett hatte gleich das erste Solo. Für mich persönlich eine der ergreifendsten Geschichten um seine Person, auf den zu Hause die Verlobte wartete und der am Ende gestorben ist, weil er einem Passagier aus der dritten Klasse (Jim Farell alias Sasha di Capri) den Vortritt für eines der Rettungsboote gelassen hat. 
 
Besonders ins Auge gestochen sind ausserdem Katja Uhlig und Sasha di Capri als Liebespaar der 3. Klasse. Beide gefielen mir ausgesprochen gut. Nur die „Wiedervereinigung“ nach dem Untergang des Schiffes war für meinen Geschmack nicht ganz überzeugend. Stimmlich tolle Leistung von beiden.
 
„Mr. Ismay“ habe ich am meisten gehasst in dieser Show. Ich finde das immer wieder beeindruckend, wie ein Mensch so einen komplett fiesen Menschen spielen kann. Da gab es einige Momente, in dem ich ihm gern den Hals umgedreht hätte. An dieser Stelle ein grosses Lob an David Morell, der das so überzeugend gespielt hat.
 
Ebenfalls aufgefallen ist das „Ehepaar Lehmann“ (Bea Rohner und Roland Herrmann), ein Schweizer Pärchen in der 2.Klasse. Ständig haben die beiden die Story aufgemischt (zusammen mit dem Chefbutler Werner Bauer) und mit ihrem Pseudo-Hochdeutsch zum Lachen gebracht. Hatte aber auch zur Folge, dass ich anschliessend für Biggi übersetzen musste.
 
Martin „Rönnie“ Rönnebeck als Major war sehr komisch. Wie er beim Diner Abend für Abend eine neue Geschichte aus seinen Feldzügen mit den gleichen Worten erzählen konnte, brachte er ordentlich zum Lachen.
 
Generell fehlte es nicht an Wortwitz in der Show, was ich so gar nicht erwartet hätte. Szenenkomik hatte der Ragtime, als „Frau Lehmann“ sich als eine der 1. Klasse ausgegeben hat. Und ebenfalls amüsant war der „Thuner“, der die Titanic verpasst hat – der Glückspilz .
 
Die meiste Situationskomik hat aber das Wetter ausgelöst. Der starke Wind sorgte für Sturmwarnung auf dem See und die Sturmleuchte befindet sich dummerweise genau hinter der Seebühne. Der Text „Kein Mond, kein Wind, kein Licht“ sorgte daher für stummes Gelächter bei Biggi und mir. Halbmond, starker Wind und die orange Sturmleuchte hinter der Bühne stimmten nicht ganz mit der Aussage überein. Das gleiche hat dann auch Patrick nach der Show angemerkt .
 
Die Sturmwarnung sorgte dann auch dafür, dass der Schluss des Stücks nicht ganz so war wie normal. Denn eigentlich sollten Rettungsboote auf dem See schwimmen mit Fackeln und mit zwei Leuchtraketen. Die wurden gar nicht erst auf den See gelassen. Und der Wasservorhang, auf dem die letzten Minuten der sinkenden Titanic gezeigt wurden, war wegen des Windes nicht wirklich erkennbar. Aber das waren für meinen Geschmack nur Details und störten daher überhaupt nicht – zumal wir in der ersten Reihe die Rettungsboote gar nicht gesehen hätten.
 
 
Alles in allem war es ein toller Abend. Alle schienen in Topform zu sein und es hat wieder einmal grossen Spass gemacht, eine neue Show anzusehen. Einmal gucken reicht oft nicht aus, um die Details zu sehen, aber in diesem Fall zählt das Gesamtbild. Gerne wieder!
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