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31.08.13 - Voices of Musical
Der Tag wurde schöner, als ich es erwartet hatte. Schon auf dem Weg nach Bregenz genoss ich die Sonne. Und als ich ankam, stellte ich fest, dass ich bisher noch nie im Sommer da war. Was für ein Versäumnis! Der Seepromenade entlang gibt es ein Café am anderen, kleine Marktstände, Bars und Unterhaltung. Und so konnte ein erholsames Österreich-Wochenende beginnen.

Nachdem Madl – meine ‚kleine Schwester‘ – angekommen war, drehten wir eine Runde der Promenade entlang, suchten uns dann einen Tisch und assen ein Eis. Von weitem war der Soundcheck von der Seebühne zu hören. Schon die Ausschnitte der Songs machten Lust auf mehr und versprachen einen herausragenden Abend.

Später ging es zum Umziehen zurück ins Hotel. Die Regenhose hatte ich getrost zu Hause gelassen, als ich die Wettervorhersage geprüft hatte. Aber die Regenjacke hatte ich zur Sicherheit eingepackt und die wanderte nun in meine grosse Tasche, genauso wie mein warmer Pulli.

Tja, hätte ich mal bloss die Regenhose eingepackt… Es war noch richtig warm, als wir auf dem Vorplatz Brezeln und Wiener gekauft hatten, doch als wir dann in die Tribüne hinüber wechselten, fing es an zu tropfen. Pünktlich zum Konzertbeginn. Anfangs war es nur ein Nieselregen, doch während dem Konzert wurde es immer wieder stärker. Am heftigsten war es wohl kurz vor der Pause und bei der Zugabe.

Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, dass es NACH dem Konzert wieder trocken war


Berichte über Konzerte zu schreiben gestaltet sich meiner Meinung nach immer etwas schwierig. Es kommt keine wirkliche Atmosphäre auf, weil die Thematik der Songs von einem Stück zum nächsten springt. Die Stimmung ändert sich genauso schnell wie die Songs auf der Bühne - oder kommt gar nicht erst auf, weil nur ein Song aus einem Musical gesungen wird.

Die ganze Atmosphäre in Bregenz war aber schon rein wegen der Kulisse super. Die Kulisse der 'Zauberflöte' war wie immer nicht abgebaut worden und die war mal wieder sehr opulent. Da war es fast schade, dass für das Konzert eine kleine Zusatzbühne aufgestellt wurde, die nach allen Seiten geschlossen war. Andererseits blieben so wenigstens die Sänger trocken und riskierten keine Erkältung .


‚Voices of Musical‘ war eine Idee von Maya Hakvoort gewesen, deshalb rechnete ich damit, dass sie auch die Moderation macht. Weit gefehlt. Ich habe keine Ahnung wer er war, vermutlich irgendein Moderator. Jedenfalls konnte Gregor eines – quatschen! Egal ob sinnvoll oder weniger sinnvoll, unterhalten hat er allemal. Sei es die Geschichte mit Marks weisser Jeans gewesen, dass Annemieke im Urlaub angeblich Campen geht oder dass Ramesh Nair schon als Kind gern steppen können wollte… Meiner Meinung nach konzentrierte er sich in seiner Moderation etwas zu sehr auf die Filmwelt denn auf die Musicals selbst.

Die Solistenriege war mehrheitlich toll. Maya Hakvoort und Mark Seibert waren allen voran meine Gründe, hinzufahren. Ergänzt wurden die beiden durch das Musicaltraumpaar Lukas Perman und Marjan Shaki, Ramesh Nair und die Rounder Girls, die ich bisher nicht kannte. Ausserdem Annemieke van Dam. Und da war ich sehr gespannt, wie das werden würde.  

Ich liebe Annemieke als Person. Sie ist ein unglaublich lieber Mensch. Aber stimmlich fand ich sie in letzter Zeit in Wien grenzwertig. Oft kam es mir eher gekreischt als gesungen vor. Eine Freundin meinte vor einer Weile, dass das daran liege, dass in Wien ihre Stimme immer noch höher gedrückt wird und der Song noch schwerer zu singen wird. So richtig hab ich das nicht verstanden. Aber nachdem ich sie jetzt auf der Seebühne gesehen habe, weiss ich, was meine Freundin meinte. Denn auf der Seebühne war absolut nichts von Kreischen zu hören.


Den Auftakt zum Konzert gaben alle gemeinsam mit einem ‚West Side Story‘ Medley. Schon dort war zu bemerken, dass Annemieke in stimmlicher Höchstform war. Es ging weiter mit einem Block aus ‚Sunset Boulevard‘. Sobald die Ansage erklang, war klar, dass Mark den Titelsong singen würde. Und der gefiel mir live besser als auf der CD. Maya überzeugte mit ‚As if we never said goodbye‘ und jetzt hab ich sogar Lust, mir das Stück mal anzusehen – auch wenn es ein Webber-Musical ist .

Ramesh Nair zeigte mal wieder, dass er gern tanzt, was ich ja schon vorher wusste. Aber seine Stepp-Einlage zu ‚Singing in the rain‘ war wirklich cool. Die Rounder Girls machten bei mir keine Fans, aber warum mussten sie auch ausgerechnet ‚Aquarius‘, ‚One night only‘ und ‚Little Shop of Horrors‘ singen???

Weiter ging es mit Sylvester Levay & Michael Kunze und ‚Mozart‘. Dabei fiel mir auf, dass ich ‚Irgendwo wird immer getanzt‘ noch nie vollständig gehört habe. Marjans Version war der Hammer! Dagegen berührte mich Lukas‘ ‚Wie wird man seinen Schatten los‘ nicht wirklich – obwohl es einer seiner besseren Momente an diesem Abend war.

Sehr amüsant war dann die improvisierte Version von ‚Jazz Hot‘ aus ‚Victor/Victoria‘. Mayas Mikro funktionierte nicht. Und wir sassen nah genug an der Bühne, dass wir auch ihre unverstärkte Stimme hörten. Einer der Techniker machte sich dann an ihrem Sender zu schaffen und Mayas Mimik war der Hammer. Noch besser wurde es, als die Band spontan Pink Panther Klänge anstimmte und das gesamte Publikum in Gelächter ausbrach. Es dauerte ein paar Sekunden, bis alles wieder funktionierte und Maya meinte: „Mal sehen, wie weit wir kommen.“ Wir schafften dann tatsächlich den ganzen Song .

Es ging weiter mit ‚Tanz der Vampire‘ wo überraschenderweise Mark den Grafen sang. Eine Rolle, in der ich ihn mir nicht vorstellen kann. Aber die Stimme dazu hätte er. Annemieke, die am Anfang schon mit ‚All that jazz‘ glänzte, beltete ein ‚Ich bin zurück‘ aus ‚3 Musketiere‘. Der Hammer!

Die drei Männer sangen ‚Belle‘ und das klang um einiges besser als die Version, die ich kannte. Ein sehr schöner Song, bevor dann ein kleiner Tiefpunkt folgte. Gregor kündigte einen Song aus ‚Sister Act – Das Musical‘ an. Und ich freute mich auf ‚Singt hinauf zum Himmel‘ oder ‚Zeig mir den Himmel‘. Was folgte? ‚Joyful‘ von den Rounder Girls. Wenn er sonst schon immer von Filmen gesprochen hat, hätte Gregor auch diesmal erwähnen können, dass es die Filmmusik war – noch dazu vom zweiten Teil.


In der Pause zogen wir uns ins Theater zurück, um wenigstens kurze Zeit im Trockenen zu sein, bevor es mit Ramesh als ‚Conferencier‘ aus ‚Cabaret‘ weiterging. Ich fühlte mich nach Berlin zurück versetzt und musste grinsen, als dann auch noch ‚Money makes the world go around‘ von Maya und Ramesh gemeinsam gesungen wurde. Es ist doch immer ganz was anderes, wenn man die Zusammenhänge eines Songs versteht.

Annemieke brillierte mit ‚Don’t cry for me Argentina‘ und mir fiel auf, dass sie lauter Song sang, die ich von Pia kenne. Annemieke war dem durchaus gewachsen – obwohl Pia meine grösste Heldin der Branche ist und sich daran so schnell nichts ändern wird. Ausserdem bemerkte ich ihre Juvelan-Ohrringe und musste grinsen. Hatte ich den Schmuck die ganze Show über nicht bemerkt, oder hatte sie die erst nach der Pause angelegt? Sie bestätigte dann nach der Show, dass sie sie erst für den ‚Evita‘-Part zum ersten Mal getragen hatte und ich war beruhigt

‚This is the moment‘ war Lukas‘ Tiefpunkt. Aber es ist auch schwer, wenn man bei mir gegen einen Eindruck von Jan Ammann ankommen will. Bei Lukas kam so gar kein Feeling rüber. Oder ich war einfach nicht empfänglich für seine Stimmung.

Der ‚Miss Saigon‘ Part war meinerseits heiss ersehnt. Ich liebe diese Musik! Und ich kann es kaum erwarten, wenn ich im nächsten Juni endlich nach London fliegen kann, um die Show zu sehen. Die Kombination von Mark und Marjan – passend in asiatisch angehauchtem Batik-Kleid – war der Hammer! ‚American Dream‘ von Ramesh gefiel mir weniger, aber der Song an sich ist eher nicht mein Ding. Das lag also nicht an Ramesh.

Dann ging es weiter mit den Blockbustern. ‚Rebecca Reprise‘ von Maya und Marjan – genial. ‚Tanz durch die Welt‘ aus ‚Wicked‘, wo auffiel, dass Mark das Stück zu lang nicht mehr gesungen hat. Er hat sich einmal textlich komplett verhauen. Aber letztendlich ist das ja egal. ‚Solang ich dich hab‘, einer meiner persönlichen Favorits, war wie erwartet wunderschön. Annemieke mit offenem Haar, das je länger je dunkler wird, dazu ein grünes bodenlanges Kleid, alles passte.

Und ihr ‚Frei und Schwerelos‘ hat mich dann komplett umgehauen. Da hab ich mich ganz neu in sie ‚verliebt‘. Und obwohl mir das Herz schwer wird, wenn ich an Januar denke, freue ich mich trotzdem darauf, nach ‚Elisabeth‘ mal andere Rollen von Annemieke zu sehen. Ich wiederhole mich, aber wenn man einen Schauspieler/Sänger nur in einer Rolle gesehen hat, kennt man nur eine Seite des Talents. Und wer sagt, dass es da nicht noch viele andere Seiten gibt?

‚Nur für mich‘ von Marjan war wunderschön. Aber es hat mich nicht so umgehauen wie die Version von Christina Patten im Juni in Magdeburg. Dafür konnte ich den ‚Elisabeth‘ Part danach richtig geniessen. Vor allem ‚Ich gehör nur mir‘, das Annemieke und Maya im Duett sangen, hat mich berührt. Eine wunderschöne Version.

Als Zugabe gab es dann noch ‚Jesus Christ Superstar‘, auf das ich irgendwie den ganzen Abend gewartet hatte. Auch wenn ich kein JCS Fan bin, war diese Zugabe doch cool.


Natürlich hörte es drei Minuten später auf zu regnen. Wir machten einen kurzen – unnötigen – Abstecher zur Stage Door und unterhielten uns noch eine ganze Weile mit Annemieke, ehe sie in den Tourbus einstieg, der sie und die anderen ins Hotel und am nächsten Tag zurück nach Wien brachte.

Danke an Annemieke für deine Zeit und an alle Beteiligten für das tolle Konzert. Auch wenn es feuchtfröhlich war, hat es sich dennoch gelohnt.


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