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20.03.09 - Erste offizielle Monte-Christo-Show
 
Schon lange war ich gespannt auf meinen ersten „Monte Christo“-Besuch. Die Geschichte hinter dem Musical kannte ich noch nicht und seit ich erfahren hatte, dass Patrick Stamme im Ensemble dabei ist, fieberte ich dem 20.03.09 noch mehr entgegen.
 
An besagtem Freitag war es dann endlich soweit, ich fuhr nach St. Gallen. Vorher noch schnell zum Friseur, dann mit meiner Mama zum Mittagessen, und schon sass ich ihm Zug. Morgens hatte es geschneit, und ich hatte mir allen Ernstes überlegt, die Winterschuhe anzuziehen. Als jetzt aber die Sonne schien, war ich froh, dass ich mich dagegen entschieden hatte (aus reinem Protest gegen den Schnee *gg*)
 
In St. Gallen angekommen suchte ich erst einmal mein Hotel. Ich hatte mir vor ungefähr drei Wochen mal auf Google Maps angesehen, wo das Haus liegt, mir aber nichts ausgedruckt. Ich hatte noch nicht mal die Adresse im Kopf! Allerdings kannte ich die ungefähre Richtung, und da das Hotel am Ring nicht schwer zu finden ist, brauchte ich keine 15 min bis ich da war.
 
Als ich eintrat, traf mich fast der Schlag. Wo war ich da nur gelandet? Hunderte von Kristall-Lampen, verschnörkeltes Porzellan, unzählige Bilder… ein absolutes Unikat, was die Hotellerie betrifft! *gggg* Ich kam mir vor, als würde ich in die Wohnung meiner Oma laufen, nur dass alles noch überfüllter war als bei meiner Grossmutter.
 
Nachdem ich eingecheckt hatte und meine Reisetasche im Zimmer abgestellt hatte, ging es auch schon wieder los. Erst mal machte ich mich auf dem Weg zum Stadttheater, um zu wissen, wo es war. Unterwegs traf ich auf die ersten Plakate und Bilder von „Monte Christo“. Unterdessen war es ca. 15.30 Uhr.
 
Einmal ums Theater rum, um zu wissen, wo der Bühneneingang ist, und wieder zurück in die Einkaufspassage. Ich hatte zwar kein Geld, aber wenn man das erste Mal seit Jahren in St. Gallen ist, geht’s schon mal nur darum, die Stadt wieder kennen zu lernen.
 
Kurz vor 17 Uhr war ich wieder am Theater, um mein Ticket abzuholen. Nach 18 Uhr erhielt ich die erste SMS von meinem Mitarbeiter Patrick (lasst euch nicht verwirren), der auch ein Musicalfan ist und ebenfalls in St. Gallen angekommen war. Um kurz nach halb sieben trafen wir uns vor Mäcces und machten uns gemeinsam auf den Weg zum Theater, wo wir seine Freunde Werner (aus Wien) und Philipp trafen. Da Patrick Raucher ist, standen wir erst mal in der Kälte rum, verstanden uns da aber schon alle prima. Werner ist ein echter Musicalgänger und kennt vermutlich jede Produktion, die je in Wien gespielt hat (so ca. ab Elisabeth ’92 oder sogar schon früher??). Ich meine, wer Elisabeth 169mal gesehen hat… da sind Worte überflüssig, glaub ich!
 
Vor der Vorstellung kaufte ich mir noch das Programmheft, in dem die Darsteller alle aufgeführt waren. Und schon sass ich im Theatersaal, durch Zufall eine Reihe hinter Patrick und war gespannt auf die Vorstellung. Werner und Philipp sassen zwei Reihen hinter mir.
 
 
Die Show
 
Es war für mich etwas schwierig, in die Geschichte reinzukommen, da ich die Hintergründe gar nicht kannte. Vor Elisabeth hatte ich extra die Biografie gelesen, um Bescheid zu wissen. Diesmal hatte mir die Zeit gefehlt, den Grafen zu lesen (was ich aber definitiv noch vorhab).
 
Es fiel mir einigermassen schwer, mich auf die Haupthandlung zu konzentrieren, da Patrick schon in den ersten beiden Szenen über die Bühne „hüpfte“. Er sang Trinksprüche, fiel vom Stuhl und stolperte gekonnt betrunken über die Bühne. Ich konnte mir da schon das Grinsen nicht verkneifen.
 
Somit verpasste ich irgendwie den Anfang um Edmont und Mercedes. Dann kam eine lange Patrick-Durststrecke, als nämlich Edmont im Gefängnis sitzt. Da hat Thomas Borchert fast ausschliesslich Solo- oder Duettszenen. Definitiv eine viel zu geballte Ladung Borchert für mich!
 
Der Auftritt von Abbé Faria brachte etwas Humor in die triste Angelegenheit der Gefängniszelle. „Die falsche Richtung! Ich hab in die falsche Richtung gegraben! 6 Jahre lang!“ Perfekter erster Text für diesen etwas schrulligen, aber sehr gebildeten Kauz.
 
Die Lösung mit der Maulwurf-Szene, wo die beiden Häftlinge sich ins Freie graben wollen, ist gut gelöst mit Bühnenteilen, die geöffnet werden können.
 
Als der Graf dann durch einen Trick in die Freiheit gelangt, folgt eine interessante Unterwasser-Szene, wo sich Monte Christo aus einem Leichensack befreit.
 
Die darauffolgende Szene war rein kostümtechnisch ein Highlight! Luisa Vampa, die Piratenbraut mit ihrer Meute auf hoher See. Darin trägt Patrick ein äusserst interessantes Kostüm! Ziemlich enge Lederhosen, als Oberteil nur ein paar geschnürte Riemen, eine hoch aufgekämmte strohblonde Perücke und auf jedem Oberarm ein aufgemaltes Tattoo. Ich hätte Quietschen können vor Lachen, konnte es mir aber gerade noch so verkneifen!
 
Ausserdem trat Patrick als Angestellter bei den Montegos auf, wo er Cognac serviert, schicklich mit weisser mittelalterlicher Perücke, im Nacken gebunden, altmodischen Absatzschuhen und fescher Weste *gg*.
 
In den paar wenigen Fechtauftritten wirkte er gar nicht steif, sondern sehr locker. Er kennt sich ja aber auch mit dem Fechten aus…
 
Die einzige Szene, wo ich ihn nicht in der Menge erkannte, war der Karneval in Rom. Allerdings haben da auch alle Masken auf, daher ist es naheliegend, dass man die Leute nicht erkennt.
 
Die Fechtszene zwischen Monte Christo und Montego zum Schluss wirkte noch SEHR gestellt und teilweise recht unpräzise. Allerdings kam der letzte Hieb des Grafen unerwartet und äusserst überzeugend, wie er hinter seinem Rücken zustösst. Da zuckte ich dann doch mal schnell zusammen.
 
 
Darsteller
 
Zu Patrick sag ich nicht mehr viel. Er hat erstaunlich viele Solo-Parts im Vergleich zu seinen Ensemble-Kollegen, besonders im ersten Akt. Er wirkte rundum überzeugend.
 
Thomas Borchert, was soll ich da sagen. Grundsätzlich mag ich ja seine Stimme. Ich fand ihn auch gestern gut, aber ich habe keine Freudensprünge gemacht.
 
Bei TdV hab ich ihn als ne richtige Diva kennen gelernt, von Anfang bis Ende. In Monte Christo gefiel er mir daher im ersten Akt etwas besser. Als Gefangener kann man auch nicht wirklich die Diva geben. Im zweiten Akt gab es dann aber teilweise vergleichbare Momente mit Krolock.
 
Wie gesagt, es war mir zu viel Borchert auf einmal. Natürlich spielt er die Hauptrolle, aber er dominiert auch für eine Hauptrolle zu stark. 
 
Vor Sophie Berner ziehe ich ohne Wenn und Aber den Hut. Was diese Frau als Mercedes leistet und sowohl stimmlich als auch optisch bietet, ist hervorragend. Ich hatte mehr als einmal Gänsehaut bei ihren Soloauftritten.
 
Ich fand es mal sehr interessant, Carsten Lepper live zu sehen (als Montego). Bisher habe ich immer nur Aufnahmen mit ihm gehört (unter anderem Rebecca). Seine Stimme ist ein klares Merkmal. Als ich im Saal sass, hatte ich anfangs ja noch keine Ahnung, wer jetzt wer ist, aber Carsten war klar heraus zu hören. Den berechnenden Bösewicht gibt er überzeugend.
 
Daniel Berini als Albert (Monte Christos Sohn, von dem er nichts weiss) hatte einen gewissen Charme und gefiel mir sehr gut.
 
Dean Welterlen als Abbé Faria war genial. Zwar eine relativ kurze Rolle, da er in der Mitte des ersten Aktes bereits stirbt, aber auf der ganzen Linie überzeugend und humorvoll.
 
Ava Brennan als Piratenbraut Luisa Vampa hat eine tolle Stimme, die sie meiner Meinung nach aber zu wenig einsetzte. Sie hätte mehr beeindrucken können. Insgesamt war ihr Auftritt aber gut!
 
Von den Songs ist mir bisher keiner im Ohr geblieben. Dazu ist aber auch zu sagen, dass ich bisher noch nie ein Musical geguckt habe, ohne vorher den Sound zu kennen. Wird daher noch ein bis zwei Shows dauern, bis ich die Melodien im Ohr hab.
 
 
Pannen
 
Obwohl ich das Stück das erste Mal gesehen hatte, konnte ich ein paar ganz klare Pannen ausmachen. Während der ersten Szene des zweiten Aktes, dem Karneval in Rom, ging das Licht auf der Bühne erst nur teilweise an, dann wieder aus. Bis dann endlich die ganze Bühnenbreite beleuchtet war, dauerte es ca. ne Minute.
 
Ausserdem passierte eine weitere Panne, weil die Bühne leicht schräg ist. Der Karren, auf dem der tote Abbé Faria im Gefängnis auf den Abtransport wartet, rollte wie von Geisterhand über die leere Bühne. Die beiden Ensemble-Mitglieder, die ihn eigentlich hinstellen sollten, mussten noch ein zweites Mal auf die Bühne kommen, um den Wagen gerade zu rücken. Dummerweise erschien da aber schon Thomas auf der Bühne, der sich heimlich unter das Leichentuch legen sollte. Eine klare Unstimmigkeit! Ausserdem veranstalteten die beiden Gefängniswärter einen „Auffahr-Unfall“ da sie den Wagen IN die Gerüstkonstruktion lenkten, statt HINDURCH.
 
Und die letzte Panne, auch sehr auffällig, war der hängengebliebene Vorhang. Es sollte eigentlich Mercedes’ Haus dargestellt, und der hintere Bühnenbereich deshalb mit einem Vorhang abgedeckt werden. Leider stand aber wohl das Gerüst falsch und der Vorhang blieb daran hängen. Dummerweise nur auf einer Seite. So stand dann Sophie vor einem schiefen Vorhang. Gestört hat es aber nicht, da die Bühne dahinter dunkel war.
 
 
 
„Autogrammstunde“
 
Nach der Show holte ich als erstes meine Jacke. Als ich mich nach den Männern umsah, meinte Patrick (mein Mitarbeiter) zu mir: „Hast du gesehen, dass alle Autogramme geben??“ Ich: „Nee!“ Und schon war ich wieder die paar Stufen weiter oben. Patrick sass da in seinem Piratenkostüm und hat Unterschriften gegeben.
 
Ich natürlich zu ihm hin: „Das Kostüm solltest du dir für die Street Parade Zürich aufheben… die Love Parade gibt’s ja nicht mehr!“ Patrick: „Geht nicht, ich bin ja jetzt in Hamburg. Ich kann da höchstens zur Schlagerparade (oder so ähnlich), aber ob das da so gut ankommen wird?????“ *gggggg* Er hat dann erst mal mein Programm gekriegt: „Die Frontseite gehört dir!“ Er: „Oje… Ich bin doch nicht so kreativ (oder so ähnlich).“ Kurze Pause, er hat erst mal seinen Namen geschrieben (und er ist FAST lesbar, aber nur FAST). Dann plötzlich: „Ach ja, jetzt passt das ja wieder, was ich immer bei Musketiere gemacht hab. Der Fecht-Frosch!“ (Oder, der heisst doch so, Patrick??)
 
Ich hab dann noch gefragt, ob es jetzt gleich wieder zurück nach HH geht. Er: „Nee, ich kann morgen noch ausschlafen… also nicht wirklich, aber…“ Da hat sich sein Kollege eingemischt und meinte: „Wann musst du denn los?“ Patrick: „Morgen um 10.00 spätestens!“ Ich hab ausgerechnet, dass ich dann schon seit drei Stunde unterwegs und seit einer Stunde auf der Arbeit sein würde und meinte: „Na immerhin!“ Und dann kam ganz süss von Patrick: „Also, ich lass es dich so schnell wie möglich wissen wegen Tarzan!“ *smile*
 
Ich hab dann mal meine Kumpels gesucht, die mal wieder vor der Theatertür standen. (Mittlerweile hatte ich schon zwei Schokotaler in die Hand gedrückt gekriegt. Die verteilen sie da am Ausgang.)
 
Anschliessend sind wir zu viert noch mal rein. Ich hab mich im Hintergrund gehalten, während Werner und Philipp Autogramme holten und Patrick jemanden anquatschte, den er aus Wien kannte. Ich hab nebenbei mitgekriegt, dass Werner Fotos von Patrick im Kostüm macht und meinte über seine Schulter (Richtung Patrick): „Das Foto will ich aber!“ Patrick guckt auf, grinst mich an und guckt dadurch leicht zur Seite. Werner hatte aber grade abgedrückt und meinte: „Jetzt hat er weg geguckt!“ Sofort guckt Patrick auf und brav in die Kamera. *gg*
 
Wir standen dann ziemlich genau vor ihm am Tisch und haben uns unterhalten, während es sich langsam leerte. Patrick ist dann mal um den Tisch rumgekommen, um mit zwei Mädels neben mir ein Foto zu machen. Werner zu mir: „Willst du nicht auch?“ Ich: „Och joah, warum nicht!“ Also kam ich dann noch zu nem Patrick-Kostüm-Foto mit mir drauf. Ich glaub, ich hab mal wieder schief und künstlich gelacht, aber ist ja egal.
 
Danach ist dann Patrick mit seinen Kollegen verschwunden (Borchert hatte sich schon nach 10 min verdrückt) und wir sind wieder aus dem Theater raus. Mittlerweile hatte ich bereits vier Schoko-Taler in der Tasche. Werner meinte dann: „Ich muss ja Souvenirs nach Wien mitbringen“, um nen Vorwand zu haben, noch mal in das grosse Fass reinzufassen. Wieviele Taler sinds geworden Werner? 10? 15? 20? *ggggg* Wir hatten danach jedenfalls allerbeste Laune, machten noch ein paar Fotos und stürmten dann den Mäcces (der hat da bis 1 Uhr auf).
 
Bis nach Mitternacht sassen wir da noch und haben uns über die diversen Musicals unterhalten. Darsteller, Songs, Inszenierungen und deren Fehler, Pannen… uns wären wohl die Gesprächsthemen bis zum frühen Morgen nicht ausgegangen. Da Patrick aber noch nach Hause fahren musste (Richtung Zürich) und ich am nächsten Morgen um 7.00 Uhr raus musste, um zur Arbeit zu fahren, verabschiedeten wir uns kurz nach Mitternacht.
 
Mit wenig Schlaf bin ich am Samstag zur Arbeit gefahren und hab die 3,5 h grade so überstanden. Anschliessend gings nach Hause und mehr oder weniger sofort für ein paar Stunden ins Bett. Sonntagmorgen war ich dann das erste Mal wieder richtig zurechnungsfähig. *gg*

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